Daten in der Cloud: 5 Tipps für sicheres Speichern

Wer Dateien über mehrere Computer und Mobilgeräte von überall aus zugänglich machen möchte, kann dafür Cloudspeicher nutzen. Ole Spata/dpa/dpa-tmn

Von digitalen Fotos bis zu wichtigen Dokumenten: Cloud-Dienste bieten eine praktische Möglichkeit Daten nicht nur zu speichern, sondern auch von überall aus darauf zuzugreifen.

Doch wie stellt man sicher, dass diese Daten in der Cloud auch wirklich sicher sind? Der Verband der Internetwirtschaft (eco) gibt fünf Tipps.

1. Auf die Plattform kommt es an

Der erste Schritt zur sicheren Speicherung von Fotos in der Cloud ist die Wahl des Anbieters. Bekannte Anbieter wie Google Photos, Apple iCloud, Amazon Photos und Microsoft OneDrive bieten laut eco eine benutzerfreundliche Plattform zur Speicherung Ihrer Familienfotos.

Wer besonderen Wert auf die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) legt, sollte sich für einen Anbieter mit Sitz in der EU entscheiden. Manche Anbieter ermöglichen zudem eine verschlüsselte Ablage von Bildern und Videos, was zusätzlich Schutz gegen unautorisierte Zugriffe bietet.

2. Synchronisierung und automatische Backups

Damit wertvolle Erinnerungen nicht verloren gehen, rät eco die automatische Synchronisierung und Sicherungsfunktion auf dem Mobilgerät zu aktivieren. Auf diese Weise werden Ihre Fotos automatisch in die Cloud hochgeladen, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen. Androids und iPhones bringen hier von Haus aus schon eine Lösung mit, die Bilder in der Datensicherung zu speichern.

Android-Nutzerinnen und Nutzer öffnen dazu die Google Foto App, melden sich mit ihrem Google-Konto an und tippen auf ihr Profilbild in der oberen rechten Ecke. Unter «Foto-Einstellungen» wählen Sie «Sicherung & Synchronisierung» und schalten diese Option ein.

Wer ein Apple-Gerät nutzt, öffnet die Einstellungen und tippt oben auf seine Apple-ID. Anschließend wählen Sie «iCloud» und dann «Fotos». Hier schalten sie «iCloud-Fotos» ein, um ihre Bilder automatisch in die iCloud hochzuladen und zu sichern.

Je nach Größe der Fotomediathek ist hierfür meist ein kostenpflichtiges Abonnement für mehr Speicher nötig.

3. Ordnung ist die halbe Miete

Teilen Sie Ihre Bilder in Alben oder Kategorien ein. Dies hilft nicht nur den Überblick zu behalten, sondern erleichtert es auch, bestimmte Bilder wiederzufinden. Einige Dienste bieten auch Gesichtserkennung und Geotagging an, um die Organisation effizienter zu gestalten.

Beim Geotagging werden den Fotos automatisch geografische Informationen wie Breiten- und Längengrade hinzugefügt, sodass sie nach ihren Aufnahmeorten sortiert werden können. Dies erleichtert beispielsweise das Zusammenstellen aller Bilder eines bestimmten Urlaubsziels oder einer bestimmten Stadt.

4. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Schützen Sie Ihr Konto bei Ihrem Cloud-Anbieter, indem Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren.

Prüfen Sie außerdem die Datenschutzeinstellungen und legen Sie fest, welche Fotos für andere sichtbar sein sollen. Beachten Sie, dass viele Cloud-Dienste hochgeladene Bilder automatisch nach illegalen Inhalten scannen.

5. Regelmäßige Sicherungskopien erstellen

Wenn bei einem Cloud-Dienst technische Probleme auftreten und die Fotos nicht mehr zugänglich sind, können wertvolle Erinnerungen verloren gehen. Deshalb ist es wichtig, sich nicht allein auf die Cloud zu verlassen.

Machen Sie regelmäßig physische Backups von den Dateien auf dem Computer oder dem Telefon, zum Beispiel auf einer externen Festplatte oder bei iPhones als Backup per Kabel am PC. So sorgen Sie laut eco dafür, dass beispielsweise für Sie wertvolle Bilder sicher gespeichert sind, auch wenn es Probleme mit dem Cloud-Dienst gibt.

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