By Simon Zimmermann
Mit Fortuna Düsseldorf hat Christos Tzolis auf dramatische Art und Weise den Bundesliga-Aufstieg verpasst. Nach einem 3:0-Sieg im Relegations-Hinspiel gegen den VfL Bochum gab die Fortuna den klaren Vorsprung im heimischen Stadion noch aus der Hand und musste sich am Ende im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Dennoch haben die Düsseldorfer die Kaufoption bei Christos Tzolis gezogen und den Zweitliga-Topscorer der abgelaufenen Saison für 3,5 Millionen Euro fest von Norwich City verpflichtet. Die Fortuna musste dabei aber einen Kompromiss eingehen: Tzolis erhielt eine Ausstiegsklausel, die schon für diesen Sommer gültig ist. Diese soll bei sechs Millionen Euro liegen und ist damit recht niedrig angesetzt. Tzolis' Marktwert wird schließlich auf sieben Millionen Euro geschätzt.
Mit 22 Toren und sieben Vorlagen konnte der 22-jährige Grieche viel Interesse wecken. Aus der Bundesliga buhlen Mainz, Gladbach, Union Berlin und Werder Bremen um den Stürmer. Wie die Rheinische Post nun berichtet, hat sich Gladbach allerdings aus dem Poker zurückgezogen. Stattdessen scheint Mainz 05 in der Pole-Position zu sein.
Demnach haben die Rheinhessen die Fortuna über ihr konkretes Interesse informiert und haben "möglicherweise" die besten Aussichten auf einen Transfer. Diese Position könnte sich umso mehr festigen, sollte Mainz Shootingstar Brajan Gruda verlieren, der von zahlreichen Topklubs umworben wird. Bei einem Verkauf des 20-Jährigen winken rund 30 Millionen Euro Ablöse. Tzolis könnte als deutlich günstigerer Ersatz zum FSV wechseln.
Die Ausstiegsklausel beim Griechen muss allerdings bis zum 15. Juli gezogen werden. Allzu viel Zeit bleiben den Mainzern und den anderen Interessenten also nicht mehr. Sicher ist bis dahin nur, dass sich in Düsseldorf niemand sicher sein kann, Tzolis auch 24/25 im Fortuna-Trikot zu sehen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Bericht: Bundesliga-Klub Favorit auf Transfer von Christos Tzolis veröffentlicht.
