Warum der FC Bayern bei Ouedraogo und Gruda (zunächst) auf Abstand geht

By Yannik Möller

Seit ein paar Tagen ist es gewiss, dass der FC Bayern von einer Verpflichtung von Assan Ouedraogo absehen wird. Über lange Zeit standen der deutsche Rekordmeister und der Youngster vom FC Schalke in Kontakt, ein Wechsel galt als wahrscheinlich und bisweilen nur noch eine Formsache zu sein.

Schlussendlich sei das finanzielle Paket, das sich neben der Ausstiegsklausel auch aus dem Gehalt, einem Bonus für den Berater und einem Unterschriftsbonus zusammensetzt, zu groß für einen Spieler gewesen, der bislang erst eine (auch von Verletzungen geprägte) Profi-Saison in der 2. Bundesliga absolviert hat.

Während Ouedraogo also nicht zu den Münchenern wechseln wird, scheint auch Brajan Gruda kein akutes Transfer-Thema zu sein. Der Shootingstar von Mainz 05 war zuletzt als eine Art Gastspieler bei der Deutschen Nationalmannschaft dabei, wo er sich besonders gut mit den Bayern-Spielern zu verstehen schien. Leroy Sané, Thomas Müller und Co. schwärmen bereits von ihm (90min berichtete).

Doch auch Gruda würde wohl schon an reiner Ablöse eine Summe von 20 bis 30 Millionen Euro kosten. Mainz befindet sich dabei in einer guten Verhandlungsposition.

Brajan Gruda im Gespräch mit Aleksandar Pavlovic | Alex Grimm/GettyImages

Ouedraogo und Gruda nicht als Soforthilfe eingestuft

Der kicker berichtet derweil von einem bestimmten Grund, weshalb der FC Bayern bei Ouedraogo und voraussichtlich auch bei Gruda auf Abstand geht: Im Fokus dieses Transfersommers sollen Spieler stehen, die als Soforthilfe agieren können. Und als solche werden der 18- und der 20-Jährige zurzeit noch nicht eingestuft.

Stattdessen werden etwa Jonathan Tah und Xavi Simons als Soforthilfe angesehen, weshalb sich Max Eberl und Christoph Freund sehr genau mit möglichen Verpflichtungen auseinandersetzen. Unabhängig davon, ob man sie als passende Spieler für die Münchener ansieht - aber ihre Fähigkeiten haben sie schon als gestandene Stammspieler in der Bundesliga unter Beweis gestellt. Das ist bei Ouedraogo und Gruda, insbesondere bei dem jungen Schalker, noch nicht der Fall - wenngleich ihr Talent unumstritten sein dürfte.


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