Drei Jahre Stadionverbot nach Angriff auf Roy Keane

Der frühere irische Fußballprofi Roy Keane wurde tätlich angegriffen. John Walton/PA Wire/dpa

Nach einem tätlichen Angriff auf den früheren irischen Fußballprofi Roy Keane (52) ist ein Fan des FC Arsenal in London mit drei Jahren Stadionverbot belegt worden.

Während eines Fußballspiels zwischen Arsenal und Manchester United im vergangenen September soll der 43-Jährige dem TV-Experten und ehemaligen Man-United-Spieler einen Kopfstoß verpasst haben. Keane hatte berichtet, er sei von der Attacke auf der Tribüne des Emirates-Stadions «absolut überrascht» gewesen.

Der Angeklagte behauptete vor Gericht, er habe nur aus Notwehr gehandelt, die Aggression sei von Keane ausgegangen. Doch die Richter am Highbury Corner Magistrates' Court bewerteten den Vorfall anders. Während des Prozesses, in dem auch Videoaufnahmen von der Stadiontribüne gezeigt wurden, hatte unter anderem der frühere Manchester-City-Profi Micah Richards ausgesagt. Berichten zufolge war Richards seinem TV-Kollegen Keane zur Hilfe gekommen und hatte mit dem Angreifer gerangelt.

Neben dem dreijährigen Stadionverbot wurde der Arsenal-Fan zu 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Außerdem muss er die Prozesskosten und Schmerzensgeld in Höhe von umgerechnet insgesamt knapp 900 Euro tragen.

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