By Jan Kupitz
In den vergangenen Wochen war Joshua Zirkzee mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht worden. Insbesondere in Italien ist der Stürmer des FC Bologna begehrt: Bei Milan, Juve, Napoli und Inter wurde Zirkzee bereits gehandelt, aber auch über eine Rückkehr zum FC Bayern war zuletzt spekuliert worden. Nicht ohne Grund: Neu-Trainer Vincent Kompany kennt den Niederländer bereits aus der gemeinsamen zeit bei RSC Anderlecht.
Wie es scheint, ist Milan der Klub, der als erstes in die Vollen gehen wird. Laut Angaben von Transferexperte Fabrizio Romano haben die Rossoneri dem FC Bologna mitgeteilt, dass sie planen, die Ausstiegsklausel des 23-Jährigen zu ziehen. Diese liegt bei immerhin 40 Millionen Euro!
Derzeit finden Gespräche zwischen Milan und dem Zirkzee-Lager statt, um eine Übereinkunft zu finden. Dieser Schritt wird als "entscheidender Punkt" beschrieben, da ohne persönliche Einigung das Ziehen der Ausstiegsklausel natürlich hinfällig wäre.
Größere Probleme sind allerdings nicht zu erwarten, da Zirkzee laut Romano gerne in Italien bleiben möchte und sehr an dem Projekt des Vize-Meisters interessiert sei.
Bei Milan besteht im Sturmzentrum großer Bedarf, da Olivier Giroud den Verein im Sommer ablösefrei in Richtung LA Galaxy verlässt. Mit elf Toren und fünf Vorlagen in 34 Serie-A-Spielen konnte Zirkzee in der abgelaufenen Saison nachhaltig auf sich aufmerksam machen - in Mailand scheint man ihm zuzutrauen, langfristig die Position auf der Neun zu besetzen.
Inwieweit der FC Bayern von einem Transfer seines Ex-Schützlings profitieren würden, ist zuächst nicht bekannt. In der Vergangenheit hatte es immer mal wieder Berichte gegeben, wonach die Münchner nicht nur eine Rückkaufoption für Zirkzee besitzen, sondern auch bei einem Weiterverkauf an der Ablöse beteiligt würden. Genauere Details hierzu müssen abgewartet werden.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Bericht: Top-Klub macht bei Joshua Zirkzee ernst veröffentlicht.
