Die fünf besten Bundesliga-Rechtsverteidigerinnen der Saison 2023/2024

By Theresa Alexander

Eine spannende Saison ist vor zwei Wochen zu Ende gegangen. Nun ist es an der Zeit, die Saison Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die besten Spielerinnen auf den verschiedenen Positionen zu werfen. Hier geht es um die besten Rechtsverteidigerinnen der Liga.

Platz fünf: Lynn Wilms (VfL Wolfsburg)

Es war keine einfache Saison für den VfL: Die Qualifikation für die Champions League wurde verpasst und auch in der Liga gab es Höhen und Tiefen. Am Ende der Saison konnten die Wölfinnen jedoch im Pokalfinale überzeugen und die Trophäe erneut nach Wolfsburg holen.

Für Wilms selbst verlief die Saison - wie für das gesamte Team - etwas holpriger als im Vorjahr. Dennoch wusste die Niederländerin immer wieder zu überzeugen. Trotz ihrer erst 23 Jahre ist Wilms eine sehr komplette Spielerin, die sowohl defensiv immer auf der Höhe ist, als auch offensiv immer wieder für wichtige Impulse sorgt. Es gibt in Europa nicht viele Verteidigerinnen, die in diesem Alter schon so konstant auf hohem Niveau spielen können wie die Wolfsburgerin.

Im Pokalfinale überzeugte das ganze Team gegen den FC Bayern. | Eurasia Sport Images/GettyImages

Platz vier: Pia Wolter (Eintracht Frankfurt)

Auf Leihbasis kam Pia Wolter vom VfL Wolfsburg zur Eintracht an den Main. Inzwischen hat die SGE Wolter fest verpflichtet. Mit guten Leistungen hat sich die 26-Jährige schnell in die Mannschaft gespielt und ist Stammspielerin bei Eintracht Frankfurt.

Mit ihrer Mannschaft spielte die Abwehrspielerin auch in der Champions League und auch wenn nach der Gruppenphase Schluss war, vertrat Frankfurt den deutschen Fußball würdig und wusste vor allem gegen den FC Barcelona defensiv zu überzeugen. Pia Wolter hatte daran ihren Anteil und wird auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle bei der SGE spielen, um mit ihrer Mannschaft die nächsten Schritte zu gehen.

Platz drei: Beke Sterner (SGS Essen)

Für viele ist die SGS Essen die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Mannschaft beendete die Saison auf dem vierten Platz.

Beke Sterner, die jedes Spiel - und das von Beginn an - bestritt, ist auf der rechten Verteidigerposition gesetzt und ein wichtiger Bestandteil der SGS-Defensive. Vor allem im Zweikampf überzeugt Sterner - über 90 Prozent der gewonnenen Luftduelle gehen auf ihr Konto. Auch zwei Tore kann die Abwehrspielerin für sich verbuchen.

Die 21-Jährige überzeugt schon jetzt mit ihren Leistungen und hat eine große Zukunft vor sich - bei der SGS Essen hat sich Beke Sterner gut entwickelt und ist auf ihrer Position zur Stammspielerin geworden. In der kommenden Saison kann die Abwehrspielerin mit ihrem Team den nächsten Schritt machen - die SGS scheint der perfekte Ort für ihre Entwicklung zu sein.

Platz zwei: Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim)

Mit Paulina Krumbiegel verliert die TSG eine Leistungsträgerin, denn die Verteidigerin wechselt im Sommer nach Italien zu Juventus Turin. Eine Lücke, die Hoffenheim nur schwer schließen kann.

Die 23-Jährige überzeugt auch in dieser Saison. Nicht nur defensiv, sondern auch offensiv hat sie ihre Stärken. In der Liga kam Krumbiegel auf 19 Einsätze, in denen sie drei Tore erzielte und vier Treffer vorbereitete. Auch Krumbiegel ist eine junge Spielerin, die noch viel vor sich hat. Die nächsten Schritte macht Krumbiegel in Italien bei Juventus Turin, wo sie sich weiter entwickeln kann.

Für die TSG Hoffenheim endete die Saison nicht nach Wunsch. Nach einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt verpasste die Mannschaft die Qualifikation für die Champions League und verlor das letzte Saisonspiel gegen den Meister FC Bayern München.

Platz eins: Giulia Gwinn (FC Bayern München)

Nach ihrer schweren Knieverletzung fand Gwinn schnell wieder in ihren Rhythmus und lieferte Topleistungen ab, was auch Trainer Alexander Straus erkannte und auf Gwinn setzte. Immer wieder sprintet die Abwehrspielerin von einem Ende des Platzes zum anderen, um Flanken in den gegnerischen Strafraum zu schlagen, vergisst dabei aber nicht das Verteidigen und stellt mit ihren Mitspielerinnen die beste Abwehr der Liga. Gwinn selbst erzielte in der Liga drei Tore.

Es ist beeindruckend, wie schnell sich Gwinn nach ihrem zweiten Kreuzbandriss wieder auf Weltklasseniveau zurückgekämpft hat. Für den FC Bayern ist sie auf und neben dem Platz eine unverzichtbare Stütze, denn Gwinn hat sich zu einer echten Führungsspielerin entwickelt, so dass sie von Horst Hrubesch auch schon in der deutschen Nationalmannschaft als Kapitänin eingesetzt wurde.

Giulia Gwinn ist die beste Rechtsverteidigerin der Frauen-Bundesliga, gehört zu den Besten der Welt und hat mit ihrem FC Bayern noch viel vor.

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