Bayern-Präsident Hainer kritisiert BBL-Spielplan

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat den Spielplan der BBL kritisiert. Sven Hoppe/dpa

Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hat die Basketball-Bundesliga (BBL) für deren Terminplanung in der Finalserie kritisiert.

Sollte es beim Duell zwischen dem FC Bayern und Alba Berlin zu einem vierten Spiel kommen, ist dies für den nächsten Freitag anberaumt - just dem Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-EM in München. «Das EM-Spiel ist seit mehr als einem Jahr terminiert - was hat sich die BBL dabei gedacht, fällt das niemanden auf bei der Planung?», fragte Hainer in einem Gespräch mit der «Bild am Sonntag».

Allerdings hatte die BBL kaum Spielraum bei den Ansetzungen: Wegen der WM im vorigen Spätsommer und der anstehenden Olympia-Vorbereitung für Paris musste die Saison in ein enges Terminkorsett gepresst werden. Die maximal fünf Partien der Finalserie finden deshalb im kräfteraubenden Zwei-Tages-Rhythmus statt. Immerhin wurde Spiel vier auf 18.00 Uhr angesetzt und könnte deshalb noch vor dem Anpfiff der EM-Partie Deutschland gegen Schottland (21.00 Uhr) zu Ende sein.

Hainer sagte, dass er selbst in einen «zeitlichen Konflikt» käme bei einem möglichen Spiel vier - entweder auf das Basketball-Finale oder den Fußball-EM-Auftakt müsste er verzichten. Diese Bredouille können seine Spieler verhindern, indem sie nach dem 79:67 im ersten Final-Duell auch die Spiele zwei am Montag und drei am Mittwoch in Berlin (jeweils 20.30 Uhr/Dyn) gewinnen und vorzeitig den Meistertitel bejubeln.

Bericht über Ibaka-Weggang

Einer der Erfolgsgaranten bei den Münchnern ist Ex-NBA-Champion Serge Ibaka. Hainer hofft, den spanischen Center über die Saison hinaus halten zu können und setzt dabei auf das Umfeld bei den Bayern. «Ich habe ein gutes Gefühl, dass er bei uns bleibt», sagte der Vereinspräsident. Allerdings meldete das spanische Basketball-Portal Encestando.es am Sonntag, dass Ibaka (34) sich mit Real Madrid auf einen Wechsel im Sommer verständigt habe. In der spanischen Hauptstadt hatte er bereits 2011 gespielt.

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