Musiala schwärmt von "Magischem Dreieck" - Gündogan drückt auf die Bremse

By Dominik Hager

Mit Florian Wirtz, Ilkay Gündogan und Jamal Musiala stellt Deutschland vielleicht die technisch stärkste Offensivreihe, die ein DFB-Team vermutlich jeweils vorzuweisen hatte. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die beiden Youngster Wirtz und Musiala sowie an Kapitän Ilkay Gündogan.

Bayern-Star Musiala ist überzeugt davon, dass das Trio diese auch Erfüllen kann. "Wir können ein magisches Dreieck werden", zitiert die BILD den 20-Jährigen. Musiala möchte die EM-Gegner mit "Kreativität" und "ein bisschen Risiko" knacken. "Das macht Spaß. Im Turnier werden wir Mannschaften haben, die tief stehen. Wir haben einfach Spieler, die etwas aus dem Nichts kreieren können", beschrieb er die Qualitäten der DFB-Offensive.

Besonders viel Spaß macht Musiala das Zusammenspiel mit seinem jungen Kollegen Florian Wirtz. "Wir sind im gleichen Alter und haben einfach Spaß am zocken", verdeutlichte er.

Gündogan sieht Optimierungsbedarf: "Spielraum nach oben"

Zwischen den beiden deutschen Top-Talenten soll Ilkay Gündogan für die richtige Balance zwischen Sicherheit und Risiko herstellen. "Ich kann verstehen, dass die beiden Jungs unfassbar talentiert sind und sich wünschen würden, jeden Ball vorne reinzuspielen. Gewisse Dinge müssen einstudiert werden, um Automatismen zu entwickeln", trat der Kapitän laut BILD-Bericht ein wenig auf die Bremse. Gündogan zeigte sich "überzeugt, noch Spielraum nach oben" zu haben.

Die Testspiele gegen die Ukraine und Griechenland haben jedoch Zweifel am Trio genährt. Insbesondere Kapitän Gündogan konnte nicht überzeugen, aber auch Musiala und Wirtz offenbarten noch einiges an Luft nach oben.

Sané lauert auf Startelf-Chance

Dies könnte letztlich Leroy Sané in die Karten spielen. Der Bayern-Star konnte gegen Griechenland sein Comeback nach seiner Rotsperre geben und brachte als Einwechselspieler frischen Wind in die Partie. Nagelsmann bescheinigte Sané nach der Griechenland-Begegnung eine "gute Partie" und kündigte an, die "Startelf an den Gegnern anzupassen".

Angesichts der Verletzungssorgen um Leroy Sané ist zu erwarten, dass dieser beim Eröffnungsspiel gegen Schottland auf der Bank platznehmen muss. Sollte sich seine gesundheitliche Situation aber positiv entwickeln, dürfen sich Gündogan, Wirtz und Musiala ihrer Sache nicht sicher sein. Dies gilt auch für den Mannschaftskapitän, der auf Länderspiel-Ebene noch nicht so häufig überzeugen konnte.


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