Panama: 5 Orte, die Urlauber sehen sollten

Im Hintergrund die moderne Skyline: Über den Dächern der kolonialen Altstadt von Panama-Stadt. Andreas Drouve/dpa-tmn

Panama, das Land, zu dem seit Janoschs Bilderbuch jedem ein Spruch auf der Zunge liegt, ist touristisch vielseitig. Allein die Lage zwischen Costa Rica und Kolumbien auf der Landbrücke zwischen Zentral- und Südamerika ist geografisch und strategisch interessant. Im Norden die Karibik, im Süden der Pazifik und dazwischen Dschungel, Hochebenen und alte Städte. Wir stellen fünf Highlights im Kurzporträt vor:

Der Panamakanal

Er spaltete ein Land, forderte Opfer, ist ein Wunderwerk des Wasserstraßenbaus: der 1914 eröffnete und bis 2016 erweiterte Panamakanal. Zwischen Pazifik und Atlantik liegen rund 80 Kilometer und mehrere Schleusen. Auf den Terrassen der Besucherzentren der Schleusen Miraflores und Agua Clara ist man so nah dran wie möglich.

Eintritt zu den Besucherzentren: ab 5 Dollar (http://visitcanaldepanama.com)

Das «Biomuseo»

Stararchitekt Frank O. Gehry lieferte mit dem «Biomuseo», dem Museum der Biodiversität, seine bunteste Arbeit ab: Die Farbenflut der Strukturen an der Pazifikseite des Panamakanals steht für die Vielfalt der Natur im Land. Die verschachtelte Außenansicht ist spektakulär. Die Ausstellung im Innern des Naturkundemuseums erklärt die geologische Entstehung des Isthmus und ergründet das Zusammenspiel des Artenreichtums und der Kultur Panamas.

Eintritt regulär: 20 Dollar (http://biomuseo.org)

Die alte Stadt Panama …

… gibt es doppelt. Panamá Viejo heißt das Ruinenareal der Urgündung, das der Freibeuter Henry Morgan 1671 zerstörte. Die Überbleibsel der Siedlung - übrigens die 1519 erste von Spaniern gegründete Stadt am Pazifik und heute Teil des Unesco-Weltkulturerbes - liegen wenige Kilometer östlich von Panama-Stadt. Später entstand die heutige Altstadt, ebenfalls im Kolonialstil, die durchsetzt ist von Kirchen, Gassen, Blumenbalkonen.

Portobelo

Der Ort an einer Karibikbucht fungierte zur Kolonialzeit als wichtiger Hafen und Umschlagplatz für Schätze, war stark bewehrt und lockte Piraten an. Die Festungen zählen zum Weltkulturerbe. Ins Auge fallen die Ruinen einer spanischen Burg und alte Kanonen. Im Ort servieren die Restaurants afro-karibische Küche. Einer Legende nach war es Kolumbus, der dem schönen Hafen einst seinen Namen gab - Portobelo.

Isla Iguana

Die Isla Iguana, übersetzt: «Leguan-Insel», liegt im Süden Panamas, etwa 20 Bootsminuten von der Küste entfernt. Leguane verschwinden im Gesträuch, Tausende Fregattvögel kreisen am Himmel. Traumhaft sind die pazifischen Türkis- und Blautöne vor dem durch ein Riff geschützten Strand El Cirial. (www.islaiguana.com)

Ein Spektakel, das es festzuhalten gilt: Ein Frachtschiff fährt durch die Agua Clara-Schleusen des Panamakanals. Matias Delacroix/AP/dpa-tmn
Unweit von Panama-Stadt: Ein Schiff in der Miraflores-Schleuse des Panamakanals. Andreas Drouve/dpa-tmn
Die Farbenflut der Gebäudestrukturen steht für die Vielfalt der Natur im Land: das «Biomuseo» von Stararchitekt Frank O. Gehry. Andreas Drouve/dpa-tmn
Einst erste spanische Siedlung am Pazifik: Portobelo mit seinen Festungsanlagen. Andreas Drouve/dpa-tmn
Isla Iguana - auf der Pazifikinsel laufen tatsächlich Leguane herum. Andreas Drouve/dpa-tmn
Stachelig und neugierig: ein Leguan auf der Isla Iguana. Andreas Drouve/dpa-tmn

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