Macron kämpft in Frankreich gegen "absurde Gerüchte"

Emmanuel Macron verteidigt seine Entscheidung für vorgezogene Neuwahlen ©Michel Euler/AP

Es gibt nur eine Option, nämlich zu gewinnen. Das haben der französische Präsident Emmanuel Macron und sein Team während und nach der Pressekonferenz an diesem Mittwoch in Paris immer wieder betont.

Mehr als zwei Stunden lang wichen der Präsident und seine Partei Fragen darüber aus, was passieren würde, wenn die Rechtsextremen bei den anstehenden Neuwahlen die parlamentarische Mehrheit gewinnen würden.

Emmanuel Macron hatte vorgezogene Parlamentswahlen anberaumt, nachdem Marine Le Pens "Rassemblement National" bei der Europawahl mehr als 30 Prozent der Stimmen und damit etwa doppel soviele Prozentpunkte wie die liberal Regierungspartei des Präsidenten erreicht hatte.

"Rechtsextremen nicht die Schlüssel zur Macht geben"

Der Staatschef sagte, er wolle bei den Präsidentschaftswahlen nicht "den Rechtsextremen im Jahr 2027 die Schlüssel zur Macht geben".

Im Jahr 2027 stehen die nächsten Präsidentschaftswahlen an. Emmanuel Macron darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren. Die rechtsextreme Marine Le Pen hat bereits angekündigt, dass sie sich erneut für das Präsidentenamt antreten will.

Der Staatschef bezeichnete auch die Gerüchte als "absurd", die in den letzten Tagen kursierten, dass er zurücktreten werde, wenn seine Partei am 7. Juli verliert

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