DFB-Star Toni Kroos verhält sich schon immer "speziell" – Ex-Mitspieler Castro verrät Details

Toni Kroos ist einer der Führungsspieler bei der deutschen Nationalmannschaft.

Wenn die Stars der deutschen Nationalmannschaft vor dem EM-Auftakt gegen Schottland am Freitag auf Toni Kroos angesprochen werden, kommen sie allesamt ins Schwärmen.

Seine Ruhe am Ball, seine Coolness und seine Aura auf dem Platz sorgen für Staunen bei seinen Teamkollegen.

"Mich machen außerhalb des Platzes mehr Dinge nervös als auf dem Platz. Aber das sind private Dinge", sagte er auf einer DFB-Pressekonferenz am Dienstagmittag im Teamquartier in Herzogenaurach mit einem Lachen.

Das ist keine Eigenschaft, die sich bei Toni Kroos erst über die Jahre seiner Karriere entwickelt hat, dieses Vertrauen hat er seit Beginn seiner Laufbahn. Das führte bisweilen sogar zu einer gewissen "Scheißegal"-Einstellung, wie neue Aussagen von seinem ehemaligen Teamkollegen Gonzalo Castro im Podcast "Toni Kroos – The Underrated One" zeigen.

Du kennst "Toni Kroos – The Underrated One" noch nicht? Hier kannst du den Trailer hören:

"Toni Kroos – The Underrated One" ist überall und kostenfrei verfügbar, wo es Podcasts gibt. Hier findest du ihn auf Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.

Toni Kroos: Ex-Kollege Gonzalo Castro lobt sehr gute Harmonie

Gonzalo Castro und Toni Kroos spielten für eineinhalb Jahre gemeinsam bei Bayer Leverkusen. Nachdem Kroos bei Bayern München kaum Spielzeit bekommen hatte, wurde er im Januar 2009 an die Werkself verliehen, um die nötige Praxis zu erhalten. Doch das auf ungewohnter Position.

Toni Kroos wurde bei Bayer vor allem im linken Mittelfeld eingesetzt, immer hinter Gonzalo Castro. "Es hat einfach spielerisch sehr gut harmoniert. Ich wusste, wie Toni denkt, und er wusste, wie ich denke. Wir waren nicht die schnellsten, aber haben viel mit Auge gelöst", erinnert sich die Leverkusener Vereinslegende an die Saison 2009/10.

Gonzalo Castro (l.) und Toni Kroos spielten bei Bayer Leverkusen auf der linken Seite.

Für Toni Kroos war diese Spielzeit der endgültige Durchbruch in der Bundesliga. Mit neun Toren und zwölf Vorlagen erreicht er seine bis heute besten Werte in beiden Kategorien und wurde von Bundestrainer Jogi Löw für die WM 2010 nominiert.

Toni Kroos lässt sich von eigenem Weg nicht abbringen

Obwohl Toni Kroos zu diesem Zeitpunkt mit 19 Jahren im Umgang mit seinen Teamkollegen noch eher schüchtern war, beeindruckte er Gonzalo Castro allein durch sein Auftreten auf dem Platz.

"Toni ist – eigen ist so ein komisches Wort – er ist einfach speziell", versucht es Castro im watson-Podcast "Toni Kroos – The Underrated One" zu umschreiben.

Hier kannst du die Folge von "Toni Kroos – The Underrated One" mit den hier zitierten Aussagen hören:

Alle Infos zum Podcast und alle Folgen von "Toni Kroos – The Underrated One" gibt es hier.

Castro erklärt: "Er sagt: Mir ist es scheißegal, was ihr sagt oder was ihr tut. Ich weiß, was ich kann und das spiel ich auch und keiner wird mich auch davon abbringen. Das hat er in Madrid nicht gemacht, das hat er in München nicht gemacht, das hat er in Leverkusen nicht gemacht."

Nach seinen eineinhalb Jahren in Leverkusen ging es für Kroos zurück zum FC Bayern. Von den Münchnern wechselte er im Sommer 2014 zu Real Madrid. Dort beendete er zehn Jahre später seine Vereinskarriere.