Offiziell: Edin Terzic kein BVB-Trainer mehr

By Jan Kupitz

Nach der großen Saisonanalyse, die die BVB-Bosse am heutigen Donnerstag abhielten, ist es nun Gewissheit: Edin Terzic ist nicht länger Trainer von Borussia Dortmund.

Der 41-Jährige, der schon in der Saison 2020/21 interimsweise als Chefcoach der Schwarzgelben tätig war, hatte das Amt im Sommer 2022 übernommen, nachdem sich die Wege von Marco Rose - damals ebenfalls im Zuge der Saisonanalyse - getrennt hatten. Seitdem sah sich Terzic permanenter Kritik ausgesetzt, vor allem seine taktischen Qualitäten wurden im Fanlager angezweifelt. Doch auch im Profiteam soll es immer wieder Zweifel am Trainer gegeben haben - wie zuletzt bekannt wurde, galt Mats Hummels dabei als einer der größten Gegner.

Der BVB gab bekannt, dass Terzic um die sofortige Auflösung seines Vertrages gebeten habe. Der Verein hat der Bitte nach einem gemeinsamen Gespräch entsprochen.

"Ich möchte euch heute mitteilen, dass ich den BVB verlassen werde", teilte Terzic in einer Video-Botschaft mit. "Ich verspüre eine große Ehre in mir, diesen großartigen Verein sowohl zum Pokal-Sieg als auch jetzt ins Champions-League-Finale geführt zu haben. Nach dem Finale im Wembley habe ich das Gespräch gesucht mit den Verantwortlichen. Diese Gespräche waren sehr wichtig, sehr gut, offen, ehrlich und freundschaftlich. Ich habe das alles sacken und auf mich wirken lassen und lange nachgedacht und hatte trotzdem in mir das Gefühl, dass jetzt, wo sich der Verein neu ausrichtet - sowohl in der Führung als auch der Neustart in der Mannschaft -, dass ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass auch ein neuer Mann an der Seitenlinie begleitet und führt."

Als Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Nuri Sahin gehandelt.

BVB-Boss Aki Watzke sagte: "Edin Terzic hat während seiner Zeit beim BVB herausragende Arbeit geleistet. Wir alle sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Edin und ich werden immer Freunde bleiben."

"Ich habe mit Edin Terzic in seiner Zeit als Jugendtrainer, als Technischer Direktor und zuletzt als Cheftrainer vertrauensvoll und lange zusammengearbeitet. In allen Positionen war es für ihn ein Privileg, für diesen Verein arbeiten zu dürfen. Viele Gespräche in den letzten Tagen haben diese Liebe und Leidenschaft für den BVB nochmals verdeutlicht. Edin wird immer ein Borusse und Teil der BVB-Familie bleiben", so Dortmunds neuer Sport-Geschäftsführer Lars Ricken.


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