Dengue-Fieber breitet sich aus: Influencerin zeigt die Folgen – so schützt du dich

Mückenarten, die Krankheiten übertragen, fühlen sich auch in Europa immer wohler.

Zehn Tage verbrachte die britische Influencerin Emma Cox auf der bei Tourist:innen beliebten indonesischen Insel Bali. Dann ging es ihr schlechter. Sie bekam Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Sie hatte Kopfschmerzen, die irgendwann so stark waren, dass sie selbst in Innenräumen eine Sonnenbrille tragen musste.

Sie entschied, zurück nach Hause zu fliegen. Kurze Zeit nach ihrer Ankunft folgte der nächste Schreck: An ihrem gesamten Körper bereitete sich ein Ausschlag aus. In der Notaufnahme bekam die 27-Jährige dann die Diagnose. Sie hatte sich mit dem Dengue-Fieber infiziert.

Influencerin infiziert sich auf Bali mit Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber wird von Mückenarten wie der Asiatischen Tigermücke oder der Gelbfiebermücke übertragen. Die meisten Erkrankungen nehmen einen milden Verlauf mit Symptomen wie bei einem grippalen Infekt, schreibt das Auswärtige Amt.

Auch Emma Cox dachte bei ihren Symptomen zunächst in diese Richtung. Ein paar Tage nach ihrer Ankunft auf Bali fühlte sie sich unwohl. Das führte sie zunächst auf die Klimaanlage zurück, berichtet die "Daily Mail". Mittlerweile weiß sie: Die Mücken, die nachts in ihr Zimmer gekommen waren, haben sie mit dem Dengue-Fieber angesteckt. In ihrem Fenster sei ein Loch gewesen, schildert sie.

Die Symptome, die Cox plagten, sind typisch für die Virus-Infektion. Zu den Symptomen einer Infektion gehören unter anderem Fieber, Ausschlag, Kopfschmerzen, Muskel-, Glieder-, Knochen- und Gelenkschmerzen.

Als der Tag ihrer Rückreise gekommen war, ging es ihr schon viel besser. Wenige Tage nach ihrer Rückkehr nach Großbritannien bekam sie jedoch einen heftigen Ausschlag. Sie sei mit Beulen an ihrem ganzen Körper aufgewacht, berichtet sie der "Daily Mail". Nach acht Tagen verschwand der Ausschlag schließlich von selbst.

Auf Social Media zeigte sie den Ausschlag:

Die Influencerin Emma Cox bekam durch die Infektion einen starken Ausschlag.

Dengue-Fieber breitet sich wegen Klimakrise auch in Europa aus

Bei einer Infektion konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome. Wichtig sei es, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, schreibt das Auswärtige Amt. Bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme oder unter anderem auch bei einem sich verschlechternden Allgemeinzustand sei eine Behandlung im Krankenhaus sinnvoll.

Meldung

Schützen kann man sich vor einer Infektion mit dem Dengue-Fieber präventiv mit Insektenschutz. Auch Emma Cox hat sich eingesprüht. Verhindert hat es die Infektion letztendlich nicht. Unter gewissen Umständen kommt auch eine Impfung gegen das Dengue-Virus infrage.

Mittlerweile taucht das Dengue-Fieber nicht mehr nur in tropischen Gebieten auf. Wegen der Klimakrise nehmen auch in Europa die Infektionen mit durch Mücken übertragene Krankheiten zu – auch mit dem Dengue-Fieber. Mit den veränderten Klimabedingungen fühlen sich invasive Mückenarten wohl.

In der EU sowie Liechtenstein, Norwegen und Island seien 2023 insgesamt 130 örtlich erworbene Dengue-Erkrankungen registriert worden, teilte das im schwedischen Solna ansässige Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Dienstag mit. 2022 waren es demnach nur 71 Fälle gewesen.

(Mit Material von AFP)