Ukraine-Krieg | Kreml drohen Verluste: Hunderte russische Truppen umzingelt

Fehlschlag bei Wowtschansk?

Dem Kreml drohen Verluste: Hunderte Truppen umzingelt

Ukrainische Soldaten nehmen an einer Militärübung teil (Symbolbild): In den vergangenen Tagen soll der Kreml mehrere erfolglose Versuche unternommen haben, den Zusammenschluss mit den umzingelten Truppen zu erkämpfen. (Quelle: GLEB GARANICH/reuters)

Ukrainische Soldaten nehmen an einer Militärübung teil (Symbolbild): In den vergangenen Tagen soll der Kreml mehrere erfolglose Versuche unternommen haben, den Zusammenschluss mit den umzingelten Truppen zu erkämpfen. (Quelle: GLEB GARANICH/reuters)

Zunächst sah die russische Offensive vielversprechend für den Kreml aus. Mittlerweile scheint sich das Blatt allerdings gewendet zu haben.

Die russische Armee soll in der Nähe von Charkiw mit schweren Verlusten zu kämpfen haben. Ukrainische Truppen bei Woltschansk soll es gelungen sein, die russische Offensive vorerst zu stoppen, wie "N-tv" berichtet. Demnach hätten die Truppen der Ukraine, die Streitkräfte des Kremls vollkommen umzingeln können. Unabhängig überprüfen lassen sich die Informationen nicht.

Die im Mai begonnene Groß-Offensive Russlands startete für den Kreml vielversprechend. Im Nordosten der Ukraine gelang es den Truppen des Kremls zunächst zahlreiche Dörfer rund um Charkiw einzunehmen. Anschließend konnten die Streitkräfte in die Außenbezirke der Kleinstadt Woltschansk vordringen. Die strategische Lage der Stadt würde Russland eine gute Basis bieten, von der aus die Truppen in die umliegende Region vorstoßen könnten – So auch in Richtung der Großstadt Charkiw.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge hätte es jedoch keinerlei Ambitionen gegeben, die Großstadt einzunehmen. Man wolle lediglich eine Pufferzone schaffen, sagte der Kremlchef, "N-tv" zufolge. Videos und Berichte in den sozialen Medien weisen nun eher auf einen militärischen Fehlschlag für die russische Offensive hin.

Russische Truppen umzingelt

Der britische "Telegraph" berichtet, unter Berufung auf die 3. ukrainische Angriffsbrigade, dass es ukrainischen Streitkräften gelungen sei, 24 russische Soldaten gefangen genommen zu haben. Auf X (vormals Twitter) wurde ein Video veröffentlicht, indem offenbar russische Soldaten zu sehen sind, wie sie mit erhobenen Händen aus einem Schützengraben kommen – umringt werden sie von ukrainischen Soldaten. Dies sei ein Erfolg für die ukrainische Gegenoffensive in Woltschansk , wie "N-tv" unter Berufung auf die "Kyiv Post" berichtet. Bereits in der Vorwoche erklärte das Regionalkommando Chortizija, dass es binnen weniger Tage 60 Soldaten der russischen Offensivtruppen gefangen genommen worden sind, so "N-tv".

Jetzt soll sich die Lage des russischen Militärs weiter verschlechtert haben. "N-tv" berichtet, unter Berufung auf russische Militärblogger, dass eine größere Gruppe russischer Soldaten von den restlichen Truppen in Woltschansk abgeschnitten sei – und das bereits seit Tagen.

Die Truppen sollen sich auf dem Gelände eines zerbombten Kieswerks im Süden der Kleinstadt verschanzt haben. Ukrainischen Quellen zufolge handele es sich bei den Truppen um etwa 400 Soldaten. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben zunächst jedoch nicht. In einem weiteren Video auf X ist ein ukrainisches Militärflugzeug zu sehen, wie es, mit von der USA gelieferte Munition, die Anlage unter Beschuss nimmt.

Ausbruchsversuche schlugen fehl

In den vergangenen Tagen soll der Kreml mehrere Versuche unternommen haben, den Zusammenschluss mit den umzingelten Truppen zu erkämpfen – bislang ohne Erfolg. Quellen aus der Ukraine zufolge bleibe der eingeschlossenen russischen Armee nichts anderes übrig, als sich zu übergeben – sollten sie nicht in einem Massaker sterben wollen.

Vor allem die militärische Unterstützung durch den Westen helfe den ukrainischen Streitkräften an der Nord-Ost-Front sehr. So habe die Ukraine beispielsweise momentan den Vorteil durch Aufklärungsdrohnen, während es den Truppen des Kremls genau daran fehle. Ob die Lage in Woltschansk für die Russen wirklich so aussichtslos ist, lässt sich nicht überprüfen.

Verwendete Quellen:

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