Emre Can äußert sich zur EM-Nominierung und dem Trainerwechsel beim BVB

By Oscar Nolte

Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfall von Aleksandar Pavlovic wurde Emre Can noch in letzter Sekunde für den EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft nachberufen. Das Vertrauen von Bundestrainer Julian Nagelsmann zahlte Can am Freitagabend beim Eröffnungsspiel gegen Schottland mit seinem Jokertor zum 5:1-Endstand zurück.

Auf einer Pressekonferenz am Sonntag erzählte Can, wie das Gespräch mit Bundestrainer Nagelsmann verlief, als es um seine Nach-Nominierung ging. "Ich war Mittwoch zuhause in Dortmund beim Frühstück mit meiner Frau. Da kam der Anruf von Julian", schilderte Can. "Er hat gefragt, ob ich Bock habe. Ich habe ihm gesagt, dass ich bereit bin, obwohl ich zehn Tage mal nichts gemacht habe."

Von der langen Trainingspause hat man Can nichts angemerkt. Der Kapitän von Borussia Dortmund durfte gegen Schottland überraschend ran, kam in der 80. Spielminute und krönte einen guten Kurzeinsatz mit seinem Tor.

Can schwärmt von Sahin

Zurück in Dortmund wird Can nach der Europameisterschaft einen neuen Cheftrainer vorfinden. Edin Terzic ist in der vergangenen Woche zurückgetreten, der BVB hat in Nuri Sahin bereits seinen Nachfolger offiziell präsentiert.

"Ich habe einen sehr engen Draht zu Nuri Sahin, er ist ein unfassbar guter Trainer, er wird uns weiterhelfen", schwärmte Can nun auf der Pressekonferenz.

Sahin war seit einem halben Jahr Co-Trainer von Edin Terzic und kennt daher bereits die Mannschaft. Nun soll er den Umbruch beim BVB, der nicht nur im Kader, sondern auch auf der Führungsebene stattfindet, mitgestalten.

Can ergänzte: "Ich will mich bei Edin [Terzic] bedanken an der Stelle, der mich zum Kapitän gemacht hat. Es war eine schöne Zeit mit ihm."


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