Absurde Transfersaga um Kvaratskhelia: Neapel reagiert in Sozialen Medien auf Abgangsgerüchte

By Lennart Sörnsen

Es könnte eines der großen Transferthemen des diesjährigen Sommers werden. Nachdem die SSC Neapel in der abgelaufenen Saison nach der Sensationsmeisterschaft auf Rang zehn abstürzte, will Superstar Khvicha Kvaratskhelia den Verein verlassen. Zuletzt schalteten sich sowohl sein Agent Mamuka Jugeli als auch sein Vater Badri in die Thematik ein und machten klar, dass die Zukunft des Georgiers bei einem anderen Verein liegen soll. Gerüchteweise könnte es sich dabei vor allem um Paris Saint-Germain handeln, die nach einem Nachfolger für Kylian Mbappe suchen, auch der FC Liverpool soll Interesse haben.

"Unser Ziel ist ein Team, welches in der Champions League spielt. Das schlimmste ist, dass Khvicha ein Jahr verliert, wenn er bleibt... wir machen uns sorgen.", sagte Agent Jugeli in einem TV-Interview mit dem georgischen Fernsehsender Imedi, der damit in eine ähnliche Kerbe schlägt, wie der Vater des Angreifers; "Ich will nicht, dass Khvicha in Neapel bleibt. Er hat mit vier Trainern in einem Jahr gearbeitet, es macht mir große Sorgen."

"Kvaratskhelia nicht auf dem Markt" - Absurdes Neapel-Statement

Ein Verbleib beim Italienverein, scheint für den Offensivspieler also ausgeschlossen. Allerdings besitzt Kvaratskhelia noch einen langfristig gültigen Vertrag bei der SSC Neapel, kann über seine Zukunft somit nicht alleine entscheiden. Und sein Verein scheint keineswegs die Absicht zu haben ihren Starspieler abzugeben. Stattdessen hofft man weiter darauf Kvaratskhelia halten zu können und machte laut Fabrizio Romano sogar ein Angebot zur Vertragsverlängerung. Zusätzlich dazu sah sich der Verein nun offenbar dazu genötigt öffentlich auf die Aussagen der Spielerseite zu reagieren.

"Kvaratskhelia ist nicht auf dem Markt. Es sind nicht die Agenten oder Väter, die die Zukunft eines Spielers mit Vertrag bei der SSC Neapel entscheiden, sondern der Verein Neapel!!! Ende der Geschichte", schrieb der Verein auf X (ehemals Twitter) und reagierte damit deutlich auf die Interviews des engsten Kreises Kvaratskhelias.

Viel Zündstoff also zwischen Spieler und Verein. Eigentlich fast undenkbar, dass unter diesen Umständen die Zusammenarbeit erfolgreich fortgesetzt werden kann. Auch wenn der Verein auf das Erfüllen des Vertrags bestehen kann, so ist es doch fraglich, wie sinnvoll und dienlich dies für sportlichen Erfolg sein kann. Eins macht das Statement jedoch klar: Napoli lässt sich nicht gefallen, öffentlich vom Spieler unter Druck gesetzt zu werden. Vielleicht soll das Statement aber auch nur den Preis für einen potenziellen Abnehmer in die Höhe treiben.


Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Absurde Transfersaga um Kvaratskhelia: Neapel reagiert in Sozialen Medien auf Abgangsgerüchte veröffentlicht.