Hat Apple die Arbeit am nächsten „Vision Pro“-Headset eingestellt?

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Apple, der für seine Innovationen bekannte Technologieriese, scheint seinen Schwerpunkt innerhalb seiner Vision-Produktlinie zu verlagern.

Ursprünglich war geplant, die Vision-Reihe in zwei Modelle aufzuteilen – ein High-End-„Pro“-Modell und eine günstigere Standardversion –, doch Berichten zufolge stuft Apple die nächste Generation des Vision Pro-Headsets nun zurück.

Veränderte Prioritäten für Vision Pro

Im vergangenen Jahr hatte Apple schrittweise weniger Mitarbeiter für das Vision Pro-Projekt abgestellt. Zunächst hatte sich das Unternehmen darauf konzentriert, die Kosten der Komponenten des ersten Modells zu senken und für das Nachfolgemodell ein verbessertes Display zu entwickeln.

Ein aktueller Bericht von The Information deutet jedoch darauf hin, dass Apple mindestens einem seiner Zulieferer mitgeteilt hat, die Arbeiten an der nächsten Generation des Vision Pro-Headsets einzustellen.

Trotz dieser Veränderung treibt Apple seine Pläne weiter voran, ein günstigeres Vision-Headset auf den Markt zu bringen, das über weniger Funktionen als das Pro-Modell verfügen wird.

Entwicklung eines budgetfreundlichen Vision-Headsets

Die Entwicklung eines günstigeren Vision-Geräts mit dem Codenamen „N109“ begann im Jahr 2022. Apples Ziel für dieses Modell ist es, den Preis ähnlich dem eines High-End-iPhones festzulegen, das im Einzelhandel bis zu 1.600 Dollar kostet.

Ursprünglich wollte Apple dieses Modell bis Ende 2024 auf den Markt bringen, doch Anfang 2023 hatte das Unternehmen noch keinen Prototyp fertiggestellt.

Die Herausforderung besteht darin, die Kosten des Geräts zu senken, ohne zu viele Abstriche bei den Funktionen zu machen. Daher dürfte der Veröffentlichungstermin gegenüber dem überarbeiteten Ziel von Ende 2025 liegen.

Apple möchte die hochwertigen Displaykomponenten des Vision Pro auch für das Budgetmodell beibehalten. Diese Displays gehören zu den teuersten Teilen des Geräts.

Frühere Berichte von MacRumors deuteten darauf hin, dass das günstigere Modell dieselben hochwertigen Displays aufweisen würde, jedoch weniger Kameras, ein einfacheres Kopfband und kleinere Lautsprecher. Apple beabsichtigt außerdem, dieses Headset mindestens ein Drittel leichter zu machen als das Vision Pro.

Produktionsherausforderungen und Nachfrageprognosen

Ein wichtiger Zulieferer von Vision-Pro-Komponenten hat Berichten zufolge im Mai seine Produktion um 50 % gedrosselt, nachdem er von Apple Prognosen erhalten hatte, die eine schwächere Nachfrage als erwartet vorhersagten.

Informationen dieses Zulieferers zufolge hat Apple in diesem Jahr nicht mehr als 500.000 Vision Pro-Geräte produziert und plant bis August keine deutliche Produktionssteigerung.

Aus den Einblicken in die Lieferkette geht hervor, dass Apple die Entwicklung des Premium-Headsets Vision unterbrochen hat, was auf eine mögliche Neubewertung der Zukunft der Produktlinie hindeutet.

Diese Entscheidung scheint einer anderen Meldung zu folgen, die nahelegt, dass die Verkaufszahlen des im Februar eingeführten 3.500 Dollar teuren Vision Pro hinter Apples Erwartungen zurückgeblieben sind.

Blick in die Zukunft: Die Zukunft der Vision-Linie von Apple

Trotz der offensichtlichen Entwicklungspause des Vision Pro arbeitet Apple weiterhin daran, ein budgetfreundlicheres Vision-Modell auf den Markt zu bringen. Diese Version wird im Vergleich zum Vision Pro über weniger Funktionen verfügen, um sie einem breiteren Publikum zugänglicher zu machen. Apple strebt für dieses Budgetmodell einen Veröffentlichungstermin bis Ende 2025 an.

Die Entwicklung und mögliche Veröffentlichung eines günstigeren Vision-Headsets zeigt die Strategie von Apple, einen größeren Marktanteil im AR/VR-Bereich zu erobern.

Indem Apple eine Reihe von Produkten in unterschiedlichen Preisklassen anbietet, kann das Unternehmen sowohl anspruchsvolle Benutzer ansprechen, die nach erweiterten Funktionen suchen, als auch preisbewusste Verbraucher, die an AR/VR-Technologie interessiert sind.

Auswirkungen auf den Markt

Die Entscheidung von Apple, den Fokus innerhalb der Vision-Produktlinie zu ändern, unterstreicht den anpassungsfähigen Ansatz des Unternehmens hinsichtlich der Marktanforderungen und Verbraucherpräferenzen. Die Technologiebranche ist hart umkämpft und der AR/VR-Markt befindet sich noch in der Anfangsphase.

Durch die Neuausrichtung seiner Strategie könnte sich Apple in eine bessere Position bringen, um mit anderen Technologiegiganten und aufstrebenden Start-ups im AR/VR-Bereich konkurrieren zu können.

Der Wandel unterstreicht auch die Herausforderungen und Unsicherheiten, die mit der Entwicklung und Vermarktung neuer Technologieprodukte verbunden sind.

Warum dieser strategische Wechsel?

Während der hohe Preis und die erweiterten Funktionen des Vision Pro eine Nische ansprechen, ist eine breitere Akzeptanz möglicherweise von günstigeren und leichter zugänglichen Optionen abhängig.

Durch die Konzentration auf Kostensenkung und Zugänglichkeit möchte Apple seinen Kundenstamm erweitern und seine Position im wettbewerbsintensiven Technologieumfeld stärken.

Die kommenden Jahre werden für Apple entscheidend sein, da das Unternehmen diese Herausforderungen und Chancen meistern muss und das Potenzial hat, mit der Markteinführung neuer Produkte die Zukunft der AR/VR-Technologie zu gestalten.

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