"Tribute von Panem"-Star Donald Sutherland ist tot

der kanadische Schauspieler Donald Sutherland ist im Alter von 88 Jahren gestorben.

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

"Tribute von Panem"-Star Donald Sutherland ist tot

Der kanadische Schauspieler Donald Sutherland ist tot. Das meldete unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstagabend unter Berufung auf seines Agenten. Sutherland starb demnach im Alter von 88 Jahren in Miami.

Auch sein Sohn, Kiefer Sutherland, bestätigte die traurige Nachricht über X und Instagram.

"Ich persönlich halte ihn für einen der wichtigsten Schauspieler in der Geschichte des Films." Er habe sich nie von einer Rolle einschüchtern lassen. "Er liebte, was er tat, und tat, was er liebte, und mehr kann man sich nicht wünschen", schrieb der 57-Jährige.

Studierende verhindern Vortrag von CDU-Politikerin

An der Universität Göttingen haben nach Angaben der Polizei rund 260 Menschen einen Vortrag einer CDU-Politikerin verhindert. Demnach versammelten sich am Mittwochnachmittag mutmaßlich Studierende im und vor dem Hörsaal, pfiffen mit Trillerpfeifen, riefen laut, klopften an Fensterscheiben und trommelten auf Tische.

Die Bundestagsabgeordnete Mareike Wulf wollte ihre Abneigung gegen das Selbstbestimmungsrecht der Bundesregierung kundtun. Wegen des Lärms hat sie nicht mit ihrem Vortrag begonnen. Sie verließ den Hörsaal in Begleitung von Polizisten. Über den Vorfall hatten zunächst mehrere Medien berichtet.

Der CDU-nahe Studentenverband RCDS hatte die Politikerin eingeladen und auch über die sozialen Medien für den öffentlichen Vortrag geworben. Bereits im Vorfeld gab es Kritik an dem Auftritt. Nach Angaben der Polizei wurde in den sozialen Medien zu Protestaktionen aufgerufen.

Die Universität Göttingen teilte mit, dass sie generell von allen Akteurinnen und Akteuren im Sinne der Meinungsfreiheit erwarte, auch abweichende und provokant vorgetragene Äußerungen zu tolerieren und auszuhalten. "Protest zu äußern, ist legitim, aber eine eingeladene Rednerin daran zu hindern, ihre Meinung überhaupt vorzutragen, entspricht nicht unserer Vorstellung von Diskussion", hieß es in einer Mitteilung.

Rumänien macht Weg frei: Rutte kann Nato-Generalsekretär werden

Rumäniens Präsident Iohannis zieht seine Kandidatur als Nato-Generalsekretär zurück. Damit ist der Weg für die Ernennung von Mark Rutte zum nächsten Generalsekretär der Nato frei. Als letzter Bündnisstaat kündigte Rumänien an, seinen Widerstand gegen die Vergabe des Spitzenpostens an den scheidenden niederländischen Regierungschef aufzugeben.

Der Weg für die Ernennung von Mark Rutte zum nächsten Generalsekretär der Nato ist frei.

Bundeswehr bestellt Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro

Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro bestellt. Ein entsprechender Rahmenvertrag für die Lieferung von Artilleriemunition des Kalibers 155 Millimeter sei am Donnerstag unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Die Bestellung dient demnach vor allem der Aufstockung der Lagerbestände bei der Bundeswehr und verbündeten Staaten "sowie auch der Unterstützung der Ukraine bei ihrem Abwehrkampf" gegen Russland.

Die Bundeswehr hat bei Rheinmetall Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro bestellt.

Klimaaktivisten besprühen Flugzeuge mit Farbe – auf Taylor-Swift-Flugplatz

Zwei Klimaaktivistinnen haben sich am Donnerstag Zugang zu einem Flugplatz nahe London verschafft, auf dem der Privatjet von Popstar Taylor Swift geparkt ist, und haben zwei Privatflugzeuge mit orangefarbener Farbe besprüht. Die Gruppe Just Stop Oil teilte im Onlinedienst X mit, die beiden Frauen hätten am Flughafen Stansted den Zaun zerschnitten, hinter dem das Flugzeug von Swift geparkt sei. Die US-Sängerin tritt in den kommenden Tagen im Rahmen ihrer Eras-Tour in London auf.

Die Gruppe Just Stop Oil hatte erst am Vortag eine Farbpulver-Attacke auf das weltberühmte Steinzeit-Monument Stonehenge im Südwesten Englands verübt. Mit Blick auf die Parlamentswahl am 4. Juli forderte Just Stop Oil die künftige britische Regierung auf, bis 2030 den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern zu vollziehen.

Meldung

Swift steht wegen ihrer häufigen Privatjetflüge immer wieder in der Kritik. Im Jahr 2022 führte sie die Liste der britischen Nachhaltigkeitsmarketing-Firma Yard mit den "schlimmsten Privatjet-CO2-Emissionen-Übeltätern" unter den Prominenten an.

Rechtsextreme Gesänge in Sylter Nobelbar: Studentin wird nicht exmatrikuliert

Eine an dem rechtsextremen Vorfall mit einem bekannten Partyhit in einer Sylter Nobelbar beteiligte Studentin einer Fachhochschule in Hamburg wird nicht exmatrikuliert. Der zuständige Exmatrikulationsausschuss habe sich einstimmig gegen die Einleitung eines Verfahrens ausgesprochen, teilte die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in der Hansestadt am Donnerstag mit. Er stufte den Schritt demnach als unverhältnismäßig ein.

"Er hat bei der Entscheidung die Verhältnismäßigkeit abgewogen, da es sich bei einer Exmatrikulation um einen schweren Grundrechtseingriff handelt", erklärte die HAW unter Verweis auf das Votum des Ausschusses. Ebenfalls in die Entscheidung einbezogen habe er neben der "individuellen Studiensituation" der Studentin auch den Umstand, dass gegen diese von der HAW ein zweimonatiges Hausverbot bis Ende Juli verhängt worden sei.

Meldung

Sorge über Klimawandel weltweit noch nie so groß

Weltweit wächst die Sorge vor der globalen Erderwärmung: 56 der Befragten bei einer neuen Umfrage des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) gaben an, mindestens einmal pro Woche über den Klimawandel nachzudenken. Am größten sind die Befürchtungen über die Auswirkungen der Klimakrise auf den Fidschi-Inseln, in Afghanistan und der Türkei. Mit 69 Prozent gaben zudem mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass die globale Erwärmung Einfluss auf ihre Lebensentscheidungen und Fragen etwa über ihren Wohnort, ihren Arbeitsplatz und ihren Konsum habe.

Vier von fünf Befragten auf der ganzen Welt wünschen sich, dass ihr Land seine Bemühungen im Kampf gegen den globalen Klimawandel verstärkt. Mit 89 Prozent der Befragten sind die Forderungen in den ärmeren Ländern der Welt besonders laut. Aber auch in den wohlhabenderen G20-Staaten hoffen 76 Prozent der Befragte auf mehr Einsatz ihrer Regierungen.

Menschen erfrischen sich in Rom: Weltweit machen sich immer mehr Menschen Sorgen um die Folgen der globalen Erderwärmung.

Demnach stimmten 80 Prozent von ihnen der Aussage zu, dass der Kampf gegen die globale Erwärmung in ihrem Land verstärkt werden müsse. Auch in China (73 Prozent) und den USA (66 Prozent), den größten Treibhausgasemittenten der Welt, sprach sich eine Mehrheit der Befragten für Klimaschutzmaßnahmen aus.

(mit Material von dpa und afp)