EM 2024: DFB-Star überrascht nach Ungarn-Spiel mit ungewöhnlicher Aktion

Niclas Füllkrug bringt als klassischer Stürmer ein wichtiges spielerisches Element ins DFB-Team.

Nach dem Sieg gegen Ungarn (2:0) ist die Erleichterung bei den Deutschland-Fans groß: Frühzeitig hat die DFB-Elf dadurch das Achtelfinalticket gebucht. Im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz (Sonntag, 21 Uhr) geht es für Deutschland nur noch darum, ob das Team die Gruppenphase als Erster oder Zweiter beendet.

Was vielen Fans zudem Mut macht: Die deutsche Mannschaft präsentierte sich in guter Form, vor allem das Offensivspiel war variantenreich und effektiv. Die Ungarn wurden vor allem durch Standards gefährlich – dann aber oft richtig.

Für Aufregung auf Seiten der Verlierer sorgte vor allem die Szene vor dem 1:0 durch Jamal Musiala in der 22. Minute. DFB-Kapitän İlkay Gündoğan und Ungarns Verteidiger Willi Orbán kämpften um den Ball, der Ungar stürzte und Gündoğan konnte ungehindert für Musiala auflegen.

EM 2024: Riesen-Aufregung bei Ungarn wegen umstrittenen Tor

"Für mich ist es ein Foul", sagte Orbán, der in der Bundesliga für RB Leipzig spielt. "Er gibt mir einen Check in die Hüfte, meine Hüfte fliegt zur Seite und ich falle fast auf mein Gesicht."

Ungarns Trainer Marco Rossi warf Schiedsrichter Danny Makkelie vor, in dem Spiel mit zweierlei Maß gemessen zu haben und Deutschland bevorteilt zu haben.

İlkay Gündoğan und Willi Orbán waren die Hauptdarsteller des strittigen Moments des Spiels.

Die Schiedsrichter bewerteten die Szene allerdings anders. Auch bei der anschließenden Videoüberprüfung blieben sie bei ihrer Entscheidung, den Treffer gelten zu lassen.

Nach Schlusspfiff war die Debatte um den Treffer allerdings nach wie vor eines der beherrschenden Themen. Auch DFB-Stürmer Niclas Füllkrug wurde dazu befragt – und griff zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um seinen Punkt zu verdeutlichen.

EM 2024: Füllkrug mit ungewöhnlicher Aktion nach Ungarn-Spiel

Auf die Frage "War es ein korrektes Tor?", antwortete Füllkrug mit einem klaren: "Natürlich war es ein korrektes Tor, ich zeige euch mal was." Daraufhin holte der BVB-Star sein Handy aus der Tasche.

Auf dem Display ist eine andere Zweikampfszene aus dem Spiel zu sehen, in der Füllkrug mit Orbán um den Ball kämpft. "Ist das dann auch ein Foul? Da schubst er auch nur, aber das ist kein Foul", sagte die Nummer Neun des DFB. "Es war ein korrektes Tor, keine Diskussion." Gündoğan sei zwar nicht der "größte und stärkste Spieler", aber er nutze seinen Körper in dem Moment gut.

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Auch Gündoğan selbst fand nach der Partie klare Worte. "Ich habe sieben Jahre in der Premier League gespielt", sagte er in Erinnerung an seine Zeit bei Manchester City. "Da hätten sie sich kaputt gelacht, wenn das Tor nicht gegeben worden wäre." Es sei eine Situation gewesen, "die wir gebraucht haben".

(mit Material von dpa)