Punktabzug wohl kein akutes Drohszenario mehr für Schalke

By Yannik Möller

Ein möglicher Punktabzug drohte als Schreckensszenario über dem FC Schalke zu hängen, der zur Saison 2025/26 als Strafe der DFL verhängt worden wäre. Aufgrund der nach wie vor äußerst angespannten Finanzlage wurde dem Zweitligisten eine Vorgabe gemacht: Das negative Eigenkapital muss um mindestens fünf Prozent verbessert werden. Ansonsten würden drei Punkte abgezogen werden.

Doch zu diesem drastischen Schritt scheint es nun nicht mehr zu kommen. Davon geht Christina Rühl-Hamers aus, die seit 2020 als Finanzvorständin beim S04 tätig ist. Auf die Frage, ob der potenzielle Punktabzug vom Tisch ist, antwortete sie gegenüber der WAZ: "So wie ich aktuell auf die Zahlen schaue, ja."

Um diese Voraussetzung zu erfüllen, helfen natürlich auch die Abgänge von Marius Müller und Keke Topp, allen voran aber der von Assan Ouedraogo. Mit den zehn Millionen Euro, die RB Leipzig durch die Ausstiegsklausel für das junge Mittelfeld-Talent gezahlt hat, gab es wichtige Einnahmen für Schalke. Frühzeitig auf diese Einnahmen setzen zu können, sorge für "enorme Sicherheit" bei den Vorgaben der DFL.

Doch gerade weil diese Einnahmen größtenteils für die Konsolidierung gebraucht werden, können sie nicht in Gänze in das eigene Transferbudget einfließen. Dazu wird wohl Geld in Abfindungen gesteckt werden müssen, um Verträge von nicht mehr eingeplanten Spielern aufzulösen. "Das ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich", so Rühl-Hamers. Sie führte aus: "Der Sport befindet sich in intensiven Gesprächen - uns ist es wichtig, dass wir in jedem Fall passende Lösungen für alle Seiten finden. Fakt ist aber, dass wir bei allen Entscheidungen von Anfang an die Konsequenzen mitgedacht haben."


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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Punktabzug wohl kein akutes Drohszenario mehr für Schalke veröffentlicht.