By Simon Zimmermann
Alphonso Davies startet mit Kanada in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in die Copa America (2 Uhr gegen Argentinien). Die Südamerika-Meisterschaft wird in diesem Sommer bis zum 14. Juli in den USA ausgetragen. Kanada trifft in Gruppe A neben dem Titelverteidiger Argentinien auch auf Peru und Chile.
Für Davies zählt im Moment nur das Turnier mit dem Nationalteam, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Lionel Messi und Co. erklärte. Dort wurde er auf seine Situation beim FC Bayern angesprochen. "Mein Hauptfokus liegt im Moment auf meiner Nationalmannschaft - ich möchte meiner Mannschaft helfen, bei diesem Turnier weit zu kommen. Das ist der Punkt, an dem ich im Kopf bin", so der 23-Jährige, dessen Vertrag in München nur noch bis 2025 gültig ist.
Seit Monaten wird darüber spekuliert, wie es mit Davies und den Bayern weitergeht. Eine Entscheidung werde er aber erst nach der Copa America treffen, betonte Davies: "Ich werde darüber nachdenken, wenn das Turnier hinter uns liegt", so der Linksverteidiger.
Bis dahin wird auch weiterhin völlig offen sein, ob Davies seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister verlängert - oder eben nicht. Zuletzt hieß es, die Davies-Seite habe ein verbessertes Angebot über vier Jahre von FCB-Sportvorstand Max Eberl zwar angenommen, die Klubverantwortlichen hätten den Vertrag aber nicht durchgewunken, weshalb Eberl das Angebot zurückziehen musste. Dieses hätte Davies wohl bis zu 16 Millionen Euro im Jahr und einen Unterschriftsbonus beschert.
Die Bayern sollen zudem ihre Haltung zur Davies-Zukunft geändert haben. Statt dem Motto: Verlängern oder verkaufen sei man nun auch bereit, mit Davies ins letzte Vertragsjahr zu gehen, sollte er diesen Sommer nicht verlängern. Das würde das Risiko eines ablösefreien Abgangs 2025 deutlich erhöhen.
Hauptgrund für diesen Kurswechsel soll der neue Bayern-Coach Vincent Kompany sein, der Davies unbedingt für die kommende Saison im Kader haben möchte.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Alphonso Davies äußert sich zu Bayern-Zukunft veröffentlicht.
