Jan Delay wurde erst spät Fan von Birkenstock-Sandalen

Nach anfänglicher Skepsis gegenüber den Birkenstock-Sandalen, konnte sich der Hamburger Musiker Jan Delay mit den Schuhen der Marke inzwischen etwas anfreunden. Marcus Brandt/dpa

Im Schuhregal des Hamburger Sängers Jan Delay (48) standen Birkenstock-Sandalen jahrzehntelang nicht im Schuhregal - bis zur Geburt seiner Tochter. «Ich hatte eigentlich immer eine Aversion gegen diese Schuhe. Ich bin in einem alternativen Wohnprojekt aufgewachsen, meine Eltern waren Hippies. Das Haus war sozusagen gebaut aus Birkenstock. Damit wollte ich später nie was zu tun haben», sagte er im Interview mit der Wochenzeitung «Die Zeit». Vor 30 Jahren habe er sogar seinen Freund und Sänger Max Herre (Freundeskreis) deswegen aufgezogen.

«Nach der Geburt meiner Tochter kamen meine Eltern nach Berlin, und auf der Fahrt vom Krankenhaus nach Hause meinte ich: "Mama, wir machen jetzt was ganz Krasses, wir fahren zum Alex, zum Birkenstock-Flagshipstore." Da hab' ich mir dann ein paar Arizonas gekauft.» Und direkt ein Foto an Max Herre geschickt. «Ich hab' gesagt: Schau mal. Es ist so weit.» Die Arizona-Variante der Birkenstock-Sandalen hat zwei dicke Riemen mit je einer Schnalle.

Mittlerweile kann Jan Delay den Schuhen dieser Marke auch durchaus etwas abgewinnen. Er findet, dass Frauen, die Birkenstocks tragen, einfach cool sind. «Nackte Füße finde ich an sich eklig. Aber Birkenstocks sind wie ein guter Bikini für den Fuß. Die schaffen es, die Nacktheit nicht so obszön aussehen zu lassen. Die machen die Füße sogar schöner, als sie sind.»

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