Italienische Küstenwache birgt 17 Leichen von Migranten

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Die italienische Küstenwache hat am Samstag die Leichen von 14 Schiffbrüchigen geborgen. Sie stammen von einem Schiff, das am Montag im Ionischen Meer, etwa 120 Meilen von der Küste Kalabriens entfernt, kenterte. Berichten zufolge handelt es sich um Migranten aus dem Iran, Syrien und dem Irak.

Unter der Koordination der Küstenwache suchen die Schiffe Corsi, Dattilo und Diciotti sowie ein p42 „Manta“-Flugzeug der Küstenwache sowie ein p72-Flugzeug der Marine und Luftfahrzeuge von Frontex nach den Schiffbrüchigen. Nach Angaben von Überlebenden werden noch dreißig Personen vermisst.

Am Mittwoch rettete das Luxuskreuzfahrtschiff Insignia 68 Migranten, die vor den spanischen Kanarischen Inseln in einem Kanu im Meer trieben.

Nach Angaben der spanischen Seenotrettungsbehörde entdeckte der Massengutfrachter Philipp Oldendorff das kanuförmige Boot zunächst etwa 440 Seemeilen südlich von Teneriffa.

Die Insignia, die von Kap Verde nach Teneriffa unterwegs war, wurde in das Gebiet umgeleitet und ihre Besatzung nutzte Seile, um die treibenden Migranten zu retten. Die geretteten Menschen stammen aus Ländern südlich der Sahara, darunter drei Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren.

Die Besatzung barg drei Leichen, konnte zwei weitere jedoch aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht bergen. Unter den Geretteten befand sich ein Migrant in kritischem Zustand. Er starb, bevor ihn ein Rettungshubschrauber erreichen konnte.

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