EM 2024: Nationalspieler ehrlich über DFB-Torhüter – "schwierig mit Manu"

Manuel Neuer ist bei der EM 2024 im Tor gesetzt.

Die Torhüterdebatte in Deutschland ist zumindest kurzfristig verstummt. Denn: Die EM läuft und Manuel Neuer ist gesetzt. Mehr noch: Er lieferte gegen Schottland und Ungarn solide Leistungen ab. Das war vor dem Turnier anders.

Nach seinen gravierenden Testspiel-Fehlern loderte die Diskussion auf, ob Neuer nach seiner langen Pause wirklich noch der beste deutsche Keeper ist. Marc-André ter Stegen machte Druck, sportlich und verbal. Denn der Stammtorhüter des FC Barcelona spielt seit Jahren überragend, kommt an Neuer aber einfach nicht vorbei.

Lange wird die Ruhe aber nicht anhalten. Neuer könnte nach der EM seine Karriere im DFB-Team beenden. Und dahinter scharren mehrere Schlussmänner mit den Hufen. Als Nummer drei ist Oliver Baumann bei der Europameisterschaft im eigenen Land dabei, in der Vorbereitung hatte Nagelsmann sogar mit Alexander Nübel einen vierten Keeper mitgenommen, sich dann aber entschieden, ihn aus dem Kader zu streichen.

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Die Ersatzkeeper müssen im Notfall sofort parat stehen. Und wie schnell das gehen kann, zeigte sich im Spiel gegen Ungarn, als sich Neuer bei einer Rettungstat leicht verletzte. "Normalerweise nach einem eigenen Anstoß so eine Torchance gegen sich zu haben, ist jetzt nicht das Allerbeste", sagte Neuer nach der Partie über seine Parade zu Beginn der Partie. "Es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich keine Schmerzen mehr hatte im Spiel. So ungefähr zehn Minuten."

Er habe ein "bisschen am Sprunggelenk und Knie" etwas abbekommen, hatte aber Glück: Er konnte weitermachen.

EM 2024: Kevin Trapp spielt hinter Manuel Neuer keine Rolle mehr

Einer, der hinter Neuer aktuell keine Rolle mehr spielt, ist Kevin Trapp. Lange Zeit war er der dritte Keeper beim DFB, doch Julian Nagelsmann hält nicht ganz so viel vom Schlussmann der Frankfurter Eintracht. Der Europa-League-Sieger von 2022 spielt am Main nicht mehr so überragend wie früher, zudem setzt der Bundestrainer im Tor auf einen anderen Spielertyp.

Deshalb genießt Trapp nun die Sommerpause und macht Urlaub. Vor einigen Tagen postete er auf Instagram ein Bild von der italiensichen Amalfiküste. Doch nun ist er nach Spanien weitergezogen.

Am Sonntag besuchte er das Formel-1-Rennen in Barcelona und gab dort dem TV-Sender Sky ein Interview. Und dort redete er Klartext: "Für mich als Torwart ist das natürlich schwierig mit Manu." So zitiert ihn "Sport1" aus dem Gespräch. Und: "Wenn du jemanden hast, der so lange dabei ist, ist es für die anderen dahinter nicht einfach."

Dennoch wollte Trapp sich nicht beklagen und scheint seine Rolle akzeptiert zu haben: "Manu hat sich den Status, den er jetzt hat, natürlich über Jahre erarbeitet und er ist einfach immer noch ein Ausnahme-Torwart."

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Der 33-Jährige ist überzeugt davon, dass die Nationalmannschaft eine gute Rolle bei dieser EM spielen kann: "Man sieht, dass es funktioniert, dass es eine funktionierende Mannschaft ist, dass sie sich freuen, auf dem Platz zu stehen."

Für Trapp beginnt im Juli die Vorbereitung auf die neue Saison bei Eintracht Frankfurt. Dort wird er auf drei Hochzeiten tanzen: Neben Bundesliga und DFB-Pokal startet die SGE 2024/2025 in der Europa League.