Bayern-Boss Dreesen könnte seinen Posten bei der DFL verlieren

By Yannik Möller

Als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern ist Jan-Christian Dreesen auch die Vertretung des Klubs bei der DFL. Dabei muss er einerseits natürlich im Interesse aller zum Verband angehörigen Vereine handeln, doch soll er andererseits auch stets das Wohl der Münchener im Fokus haben. Das ist eine schwierige Herausforderung.

Der Aufsichtsrat des FC Bayern ist mit der Ausarbeitung dieses Kompromisses offenbar nicht ganz einverstanden. Deshalb könnte es der Sportbild zufolge demnächst zu einem Wechselspielchen kommen: Zurzeit wird das Szenario bespielt, dass Michael Diederich künftig für den deutschen Rekordmeister bei der DFL sprechen soll - und nicht mehr Dreesen.

Das könnte rund um die DFL-Neuwahlen im Sommer 2025 anstehen und wäre auch dann umsetzbar, wenn Dreesen als Vorstandsvorsitzender im Verein tätig bleibt. Diederich würde quasi als Ersatz zum Verband geschickt werden. Ihm wird intern offenbar eher zugetraut, das Bayern-Interesse stärker in den Vordergrund rücken zu können. Dreesen soll dahingehend oft darauf verwiesen haben, dass er von allen 18 Erstligisten und von allen 36 Profivereinen zum Vorsitzenden des Lizenzierungsausschusses gewählt wurde und deshalb auch die entsprechende Verantwortung für alle Klubs tragen müsse.

Auf Nachfrage der Sportbild wollten sich die Münchener allerdings nicht zu dieser Thematik äußern. Allerdings gilt Diederich eher als potenzieller Hardliner in dieser Frage. Dass es auch seine Unterschrift unter dem großen Fragenkatalog an die DFL rund um den TV-Streit war und nicht die von Dreesen, nimmt der ein oder andere wohl schon als Andeutung für diesen Wechsel wahr.


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