Reinhold Messner will kein Tattoo: «Keine Verunstaltung»

Als erster Mensch bestieg Messner alle 14 Achttausender. Christoph Sator/dpa

Bergsteiger-Legende Reinhold Messner will sich auf seine alten Tage keine Tätowierung mehr stechen lassen. Der 79-Jährige sagte der dpa an seinem Wohnsitz Schloss Juval in der Nähe von Meran in Südtirol: «Passiert nicht. Keine Verunstaltung. Ich bin kein Tattoo-Verehrer.»

Zuvor hatte Messners Frau Diane (44) in einem TV-Interview mit dem Südwestrundfunk laut darüber nachgedacht, ihrem Mann zum 80. Geburtstag im September ein erstes Tattoo zu schenken - etwas, das «vielleicht ein bisschen wehtun könnte». Messner gehört zu den bekanntesten Bergsteigern der Welt. Als erster Mensch bestieg er alle 14 Achttausender.

Zu den Gedankenspielen seiner Frau sagte der Südtiroler, an deren Tätowierungen habe er sich inzwischen gewöhnt. «Das ist ihr gutes Recht. Ich finde es schön. Aber ich selber muss es nicht haben.» Messner und seine aus Luxemburg stammende Frau sind seit 2021 miteinander verheiratet. Für ihn ist es die dritte Ehe.

Zu seinem Geburtstag bringt er Ende des Sommers ein neues Buch («Gegenwind») heraus, in dem er sich mit verschiedenen Auseinandersetzungen im Lauf seines Lebens beschäftigt.

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