EM 2024: Österreich stürmt ins Achtelfinale – Legende grüßt Matthäus in TV-Interview

Marcel Sabitzer erzielte per Traumtor den 3:2-Siegtreffer für Österreich.

In der Gruppe D lagen vor dem dritten Spieltag der EM 2024 lagen die Niederlande (vier) und Österreich (drei) nur einen Punkt auseinander, selbst das Torverhältnis war ausgeglichen. Frankreich (ebenfalls vier Punkte) traf im Parallelspiel auf die bereits ausgeschiedenen Polen.

Die Mannschaften lieferten sich ein enges Duell, in dem sich die Niederlande gegen Geheimfavorit Österreich immer mehr Vorteile erarbeiten konnte. In Hälfte zwei entwickelte sich allerdings ein wilder Schlagabtausch, in dem Österreich sich beim 3:2-Sieg bisweilen wie in einen Rausch spielte.

Die Tore

0:1 Donyell Malen (6., Eigentor)
1:1 Cody Gakpo (47.)
1:2 Romano Schmid (59.)
2:2 Memphis Depay (78.)
2:3 Marcel Sabitzer (81.)

Die Zahl des Tages: 7

Der BVB-Spieler Donyell Malen brachte Österreich in der 6. Spielminute mit einem Eigentor in Führung – und es war eins der unnötigeren Sorte. Aus etwa zehn Metern grätschte der Flügelstürmer in eine österreichische Flanke. Daraus ergab sich ein platzierter Schuss, der satt im niederländischen Tor einschlug. Keeper Bart Verbruggen war chancenlos.

Es war bereits das siebte Eigentor des laufenden Turniers.

Der Gruß des Spiels

Die niederländische Mittelfeld-Ikone Clarence Seedorf gab MagentaTV im Vorfeld des Spiels ein Interview und erzählte, dass er einem alten Bekannten über den Weg gelaufen sei: MagentaTV-Experte Lothar Matthäus. "Liebe Grüße an Lothar, den ich gerade gesehen habe." Danach konzentrierte Seedorf sich aber auf die anstehende Partie. Es sei "für beide ein wichtiges Spiel. Es ist gut für die Moral, das Spiel zu gewinnen, Österreich hat im zweiten Spiel gut gespielt."

Auch zur Stimmung in Deutschland hatte er nur Positives zu sagen: "Ich weiß gar nicht, wie es in den Niederlanden aussieht, aber die Fans bringen eine tolle Stimmung hierher. Deutschland ist ein tolles Gastgeberland."

Die niederländische Fußball-Legende grüßte Lothar Matthäus während eines TV-Interviews.

Jetzt hören: "Toni Kroos – The Underrated One". Folge 1 des Podcasts über den DFB-Star gibt es hier:

Hier kannst du Toni Kroos – The Underrated One" auf Spotify kostenlos und einfach abonnieren.

Der Unglücksrabe des Spiels

... heißt Donyell Malen, und das nicht nur wegen seines vermeidbaren Eigentores, siehe oben. Der BVB-Stürmer hatte wenige Minuten nach seinem Fauxpas die Chance, sich zu rehabilitieren. Malen tauchte frei vor Österreich-Keeper Patrick Pentz auf, vergab aber. Im Rest der Partie blieb er wirkungslos und wurde schließlich in der 72. Spielminute ausgewechselt. Für ihn kam Wout Weghorst, der prompt den 2:2-Ausgleich durch Memphis Depay vorbereitete.

Die Fans des Spiels

Seit Tagen waren die Oranje-Fans im Spielort Berlin unterwegs gewesen und hatten auch in der deutschen Hauptstadt mit dem simplen, aber effektiven "Links rechts"-Tanz begeistert, der auf einem Lied des Partysängers Snollebollekes basiert.

Die österreichischen Fans schmähten derweil auf ihrem Weg ins Olympiastadion mit Gesängen den Zustand der Deutschen Bahn.

Wie es für die Teams weitergeht

Als Erstplatzierter der Gruppe D trifft Österreich am nächsten Dienstag (2. Juli) um 21 Uhr auf den Zweiten der Gruppe F, in der Portugal, die Türkei, Tschechien und Georgien spielen.

Die Niederlande hat mit vier Punkten gute Chancen, noch als einer der besten Gruppendritten ins Achtelfinale einzuziehen. Reicht es am Ende, muss das Team gegen den Sieger von Gruppe C ran, aktuell England.