Dänemark wird DFB-Gegner: TV-Experten haben klare Meinung

Das Spiel zwischen Dänemark und Stürmer Rasmus Hojlund und Serbien mit Verteidiger Nemanja Gudelj war von Zweikämpfen geprägt.

Im bisher wohl schwächsten Spiel der EM trennen sich Dänemark und Serbien mit 0:0. Damit ziehen die Dänen mit drei Unentschieden und dank einer besonderen Regel des Turniers als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein und sind Gegner der deutschen Mannschaft im Achtelfinale.

Der Star des Spiels

Der stand während der Partie gar nicht auf dem Feld und hat nicht einmal was mit Fußball zu tun. Es hätte sich auch kein Spieler verdient. Und wenn Tennis-Star Novak Djokovic im Stadion ist, richten sich die Kameras automatisch auf ihn.

Novak Djokovic war beim Spiel der Serbien in München auf der Tribüne.

Hinzu kommt, dass bei den Serben mit Dušan Tadić, Luka Jović, Dušan Vlahović und Sergej Milinkovic-Savic vier der besten fünf Spieler von Trainer Dragan Stojkovic zunächst auf die Bank gesetzt wurden. Tadić und Jović kamen zur Halbzeit, um das träge Offensivspiel zu beleben. Vlahović durfte immerhin 20 Minuten spielen.

Zitat der 90 Minuten

"Es ist der richtige Test, um uns zu fordern. Ein geiler Gegner, der viele stimmungsvolle Fans mitbringt", sagte ZDF-Experte Per Mertesacker zum DFB-Gegner Dänemark. Dem pflichteten seine Kolleg:innen Fritzy Kromp und Christoph Kramer bei.

Für Michael Ballack wären die Skandinavier zwar "unangenehm, aber nicht unlösbar", sagte er bei MagentaTV. Denn die Mannschaften der Gruppe C hätten im Turnier bisher nicht den besten Eindruck gemacht. Gleichwohl die Engländer für ihn weiterhin zum Favoritenkreis gehören.

"Wir sollten uns dem Gegner stellen und wären Favorit", machte der langjährige DFB-Kapitän klar.

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Kuriosität der Partie

Der Blick ging mit Beginn der zweiten Halbzeit auf die Gelben Karten. Weil Dänemark und Slowenien die Gruppe punkt- und torgleich beendeten, entschied die Anzahl der Gelben Karten über die bessere Platzierung. Und dort haben die Dänen eine Verwarnung weniger als die Slowenen erhalten und landen deswegen auf Platz zwei.

DIE Szene des Spiels

Es ist nicht die eine Szene, sondern während des Spiels ständig zu sehen: Spieler, die mit ausgebreiteten Armen ungläubig in die Gesichter ihrer Mitspieler schauen, weil niemand den Ball haben will oder sich bewegt. Serbien traut sich nicht wirklich in die Offensive, Dänemark fällt nicht viel ein.

Das Spiel zwischen Serbien und Dänemark war fußballerisch magere Kost.

"Es ist: Ball spielen und stehen bleiben und eines der schwächsten Spiele, die wir bei der EM sehen. Allen ist klar, dass es besser werden muss", sagte Jan Platte, Kommentator bei MagentaTV über die erste Halbzeit.

"Keine Mannschaft aus der Gruppe C sollte weiterkommen", schrieb auch Jonathan Liew bei X. Der britische Journalist vom "Guardian" dürfte dabei auch ein Auge auf die Partie seiner Engländer gegen Slowenien gehabt haben.

Wie es für die Teams weitergeht

Dänemark wird Zweiter der Gruppe D und trifft somit im Achtelfinale am Samstagabend um 21 Uhr auf die deutsche Nationalmannschaft.

Serbien ist als Gruppenletzter ausgeschieden.