BVB-Trainer: So kam es zur Beförderung von Nuri Sahin

By Yannik Möller

Natürlich war es längst nicht nur das Gedankenspiel von Edin Terzic rund um einen Rücktritt, der den Trainerwechsel bei Borussia Dortmund bewirkt hat. Auch das große Vertrauen in Nuri Sahin, der im vergangenen Winter zunächst als Unterstützung für den Cheftrainer verpflichtet wurde, hat seinen Teil dazu beigetragen.

Der Sportbild zufolge hat sich Sahin durch seine gute Arbeit schon frühzeitig für ein großes Vertrauenssignal beworben. Wenngleich es wohl der beidseitige Wunsch war, dass Sahin eher früher als später der neue Cheftrainer wird, so schien bis zum überraschenden Rücktritt eine weitere Zusammenarbeit mit Terzic der Plan zu sein. Dass er schlussendlich doch nicht weitermacht, öffnete demnach die Tür für einen bereits vorbereiteten Sahin.

Die Verantwortlichen habe er bereits vorzeitig mit seiner taktischen Expertise überzeugen können, heißt es. Und auch in der Mannschaft konnte er sich dem Bericht zufolge sehr schnell eine Rückendeckung aufbauen. Sein allgemeines Standing gegenüber dem Team sei daher auch deutlich besser gewesen als das von Terzic.

"Mourinho hat zur Entscheidung gratuliert" - die Wahl fiel direkt auf Sahin

"Nuri hat im vergangenen halben Jahr bewiesen, wie sehr er als Trainer zum BVB passt", lobte Hans-Joachim Watzke gegenüber der Sportbild. "Er hat es geschafft, die gesamte Mannschaft hinter sich zu vereinen, das ist eine wichtige Qualität. Für mich stand es nicht zur Debatte, wer Nachfolger von Edin Terzic wird, das war für mich klar."

Sahin trage den BVB "in seinem Herzen", so Watzke weiter. Die beiden pflegen schon seit Jahren ein Vertrauensverhältnis, das auch nach dem Karriereende nicht kleiner geworden ist. "José Mourinho, der ihn bei Real Madrid trainiert hat, hat zu der Entscheidung gratuliert, ihn zum Cheftrainer zu machen", berichtete der Geschäftsführer.

Diese Entscheidung war laut der Sportbild auch sehr schnell getroffen. Terzic hatte Watzke einen Tag vor dem großen Treffen über seinen Entschluss informiert, sodass der BVB-Boss sich direkt mit Lars Ricken und Sebastian Kehl austauschte. Die beiden legten sich schnell auf Sahin als Nachfolger fest, was bei Watzke auf große Zustimmung traf.


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