Annalena Baerbock: Wohl Ermittlungen gegen Mitarbeiter des Außenministeriums

Anweisungen zu gefälschten Papieren

Ermittlungen gegen mehrere Mitarbeiter von Baerbock

Außenministerin Annalena Baerbock sieht Fortschritte im Visaverfahren. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)

Außenministerin Annalena Baerbock sieht Fortschritte im Visaverfahren. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)

Schwere Vorwürfe: Mehrere Mitarbeiter des Außenministeriums stehen unter Verdacht, Dienstanweisungen zur Einreise von Personen mit gefälschten Papieren gegeben zu haben.

Die Staatsanwaltschaften Berlin und Cottbus ermitteln laut einem Bericht gegen Mitarbeiter des Bundesaußenministeriums. Wie der "Focus" schreibt, stehen mehrere Personen im Verdacht, Mitarbeiter in deutschen Botschaften und Konsulaten dienstlich angewiesen zu haben, Antragstellern die Einreise in die Bundesrepublik mit unvollständigen oder offensichtlich gefälschten Papieren erlaubt zu haben. So sollen binnen fünf Jahren mehrere Tausend Personen eingereist zu sein.

Ein Großteil davon soll dann Asyl beantragt haben, schreibt "Focus" weiter. In erster Linie soll es dabei insbesondere um Syrer, Afghanen und Türken gegangen sein, die mithilfe der Papiere eingereist waren.

Staatsanwältin Karen Häußer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin, bestätigte die Ermittlungen ihrer Behörde. Ein Ermittlungsabschluss sei "noch nicht absehbar". Das Auswärtige Amt wurde laut "Focus" erst durch die Anfrage des Magazins über die Ermittlung der Staatsanwaltschaft informiert.

Das Ministerium wollte sich dazu aber inhaltlich nicht äußern, heißt es weiter. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte der "Bild" die Ermittlungen, das Verfahren laufe bereits seit vergangenem Jahr, heißt es. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ließ eine Anfrage des "Focus" derweil unbeantwortet.

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