Remis zwischen Slowakei und Rumänien weckt bösen Verdacht – Sedlaczek wird nass

Die Slowakei und Rumänien haben sich im letzten Gruppenspiel unentschieden getrennt.

Auch in der Gruppe E sind jetzt alle Entscheidungen gefallen: In der Frankfurter EM-Arena haben sich die Slowakei und Rumänien mit 1:1 getrennt. Beide Teams ziehen dadurch ins Achtelfinale der EM ein.

Die Tore

1:0 Ondrej Duda (24.)
1:1 Razvan Marin (37.)

Das Fundstück des Spiels

Mit seinem Trefffer zum 1:0 hat der frühere slowakische Bundesliga-Spieler Ondrej Duda (Hertha BSC und 1. FC Köln) einen Landesrekord gebrochen: Er ist jetzt der erste Spieler der Slowakei, der bei zwei großen Turnieren getroffen hat. Schon bei der EM vor acht Jahren hatte sich Duda in die Liste der Torschützen eingetragen.

Zitat der 90 Minuten

Von einem "ordentlichen Gerät" sprach ARD-Experte Thomas Broich mit Blick auf den verwandelten Elfmeter von Rumäniens Razvan Marin. Mit 157 Kilometern pro Stunde hatte der Angreifer den Strafstoß ins Tor gedroschen und damit "keine Fragen offen gelassen", wie Kommentatorin Christina Graf trocken feststellte.

Der Schreckmoment des Spiels

In der 57. Minute tönte ein lauter Schlag durch das Stadion in Frankfurt, der sich als heftiger Donner herausstellte. Kommentatorin Christina Graf sprach von einem Blitzeinschlag in der Nähe des Stadions.

Danach wurde das Stadion von heftigem Regen und Hagel überzogen. Auf dem Platz bildeten sich Pfützen, Kommentator Thomas Broich sprach zwischenzeitlich gar von irregulären Zuständen. Das Spiel war danach ein anderes: Die Spieler rutschten, immer wieder versprang der Ball.

Zahl des Spiels: 31

Vor dem Wolkenbruch nach rund einer Stunde hatten die Teams in Frankfurt mit der Hitze zu kämpfen. Heiße 31 Grad herrschten in der Mainmetropole. Den Teams wurden deshalb Trinkpausen verordnet, weil die Belastung sonst zu groß gewesen wäre. Und nicht nur die Spieler litten unter den Temperaturen, auch das EM-Team der ARD war ordentlich am Schwitzen.

Die Hitze in Frankfurt setzte allen Beteiligten zu.

ARD-Moderatorin von Rasensprenger überrascht

Erfreut nahmen TV-Experte Thomas Hitzlsperger und Moderatorin Esther Sedlaczek daher die kurze Erfrischung an, als die Rasensprenger sie am Spielfeldrand nass spritzte.

"Endlich Abkühlung", rief Sedlaczek vergnügt. Statt auszuweichen, nahmen sich die beiden vor, an Ort und Stelle zu verharren, um bei der nächsten Runde wieder nass zu werden. "Wir werden diesen Wasserstrahl gleich sehr genießen", kündigte die ARD-Moderatorin den Zuschauer:innen an.

Esther Sedlaczek hat die kalte Dusche vor dem Spiel genossen.

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Kuriosität der Partie

Vor dem Spiel konnte jedes Team der Gruppe E noch Erster und Letzter werden. Die Slowakei, Rumänien, Belgien und die Ukraine standen alle bei drei Punkten. Eine solche Konstellation gab es seit 1996 nicht mehr, sagte Kommentatorin Christina Graf, als die Teams einliefen.

Die Ausgangslage hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Einige hatten befürchtet, dass sich die Slowaken und die Rumänen mit einem Unentschieden zufriedengeben könnten, da schon im Vorfeld feststand, dass es für beide zum Weiterkommen reicht.

Der Schiri-Moment

Ereignete sich in der 37. Minute: Der deutsche Schiedsrichter entschied nach VAR-Prüfung auf Elfmeter, nachdem der rumänische Flügelspieler Ianis Hagi von seinem Gegenspieler David Hancko zu Fall gebracht wurde. Zwar hatte der erste Kontakt zwischen den Spielern klar außerhalb des Sechzehners stattgefunden, ausschlaggebend für den Fall war demnach aber der zweite Kontakt im Strafraum.

Auf Seiten der Slowakei war man damit naturgemäß nicht einverstanden. Die Slowaken sahen das Foul außerhalb des Strafraums, weshalb die Spieler nach dem Halbzeitpfiff auch eindringlich auf den deutschen Referee einredeten.

Wie es für die Teams weitergeht

Beide Teams stehen im Achtelfinale. Rumänien trifft auf Slowenien oder die Niederlande, die Slowakei auf England oder Spanien.