"House of the Dragon"-Darsteller ergreift nach Hassnachrichten drastische Maßnahme

Fabien Frankel spielt in "House of the Dragon" den umstrittenen Charakter Kriston Kraut.

Genau wie "Game of Thrones" ist auch die Vorgeschichte "House of the Dragon" eine Serie, die mit den Gefühlen ihres Publikums spielt. Beide Produktionen treffen harte Charakterentscheidungen. Fan-Lieblinge können sterben – oder sich zu Schurken verwandeln.

Hass ist eine nachvollziehbare Emotion beim Schauen von "House of the Dragon". Problematisch wird es erst, wenn die Abneigung auf die Darsteller:innen der Figuren überschwappt. Und das passiert gerade (mal wieder) bei "House of the Dragon" Staffel zwei.

Hass gegen "House of the Dragon"-Star Fabien Frankel eskaliert

Der Kriston-Kraut-Darsteller Fabien Frankel sieht sich seit der Ausstrahlung der ersten Folge von Staffel zwei heftigen Attacken ausgesetzt. Bei den Kommentaren auf Social Media verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität.

Warum hassen "House of the Dragon"-Fans Kriston Kraut? Fabien Frankels Figur wurde als integrer Charakter in eine Serie eingeführt, in der die meisten Menschen vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Aus niederem Stand arbeitete er sich zum Leibwächter von Prinzessin Rhaenyra hoch.

Dann folgte der Bruch: Kraut begann eine Affäre mit Rhaenyra. Als die sein Angebot ablehnte, "alles hinter sich zu lassen" und durchzubrennen, fühlte er sich in seiner männlichen Ehre verletzt. Kraut wechselte die Seiten und agierte aus seiner Kränkung heraus fortan gegen Rhaenyra. Er begann ein Verhältnis mit deren Rivalin Alicent Hohenturm, die in Folge eins den schockierenden Tod eines Kindes begünstigte. Es folgen nun Spoiler.

Kriston-Darsteller Fabien Frankel schützt sich gegen Hass

Viele "House of the Dragon"-Fans sind von der Wandlung der Figur wohl zunehmend enttäuscht. Sie fluteten Frankels Bildposts bei Instagram mit Hassbotschaften. Screenshots, festgehalten unter anderem von "Discussing Film", belegen die Auswüchse.

"Ich hasse dich", heißt es dort. Urheber:innen von Kommentaren wie "Wo warst du, als der Erbe des Throns ermordet wurde?" scheinen nicht zwischen Serienfigur und Schauspieler unterscheiden zu können.

Mittlerweile lassen sich manche Bilder auf Frankels Instagram-Seite gar nicht mehr kommentieren. Einen Post, unter dem sich Hasskommentare gehäuft hatten, soll er gelöscht haben. Eine offenbar notwendige Schutzmaßnahme.

Fabien Frankel erhält Unterstützung

Unter Beiträgen, die weiterhin kommentiert werden dürfen, gibt es inzwischen allerdings vor allem solidarische Stimmen, die Frankels Leistung wertschätzen: "Stellt euch vor, ihr belästigt einen Schauspieler wegen einer Rolle, die er spielt (...). Er ist ein Schauspieler, der einen großartigen Job macht und eine Figur spielt, die wir zu hassen lieben."

Meldung

Jack Gleeson, Darsteller des wahrscheinlich meistgehassten "Game of Thrones"-Charakters Joffrey Baratheon, hatte nach eigenen Angaben übrigens nie mit Anfeindungen zu kämpfen. Tatsächlich seien die Menschen "extra nett" zu ihm gewesen, berichtete "Entertainment Weekly". Allerdings spielte zu Zeiten von Joffrey Baratheon Social Media noch eine deutliche kleinere Rolle.