Notfall-Team der Sparkasse warnt vor Phishing-Betrug

Die Kundschaft der Sparkasse ist aktuell Ziel eines Phishing-Betrugs.

Es ist Sommer und damit nicht nur im Zuge der Fußball-Europameisterschaft auch die Zeit, in der das Leben vor allem draußen stattfindet und irgendwie um einiges leichter scheint. Freund:innen trifft man im Park, im Biergarten oder für einen Wochenendausflug am See und allzu oft werden dabei die Sorgen des Alltags vor lauter Sonnenschein und Eis vergessen.

Auch wenn es um die Bezahlung im Freien geht, zückt man in digitalisierten Zeiten oft einfach das Smartphone und bezahlt kontaktlos, ohne im Nachhinein jede Zahlung gegenzuchecken. Umso gefährlicher ist so mancher Phishing-Angriff, bei dem man mitunter einfach auf einen beigefügten Link klickt, wenn einem gerade die Sonne aufs Gemüt scheint.

Sparkasse warnt erneut vor Betrugsmails

Entsprechend alarmiert zeigt sich regelmäßig auch das sogenannte Notfallteam der Sparkasse, das auf gemeldete Betrugsversuche hinweist. Aktuell betrifft das vor allem eine vermeintliche Warnung zur Änderung der eigenen Kontoeinstellungen.

Unter dem Betreff "Dringend: Bitte aktualisieren Sie Ihre Kontodaten zur Sicherheit" wurden demnach in den vergangenen Tagen mehrere Phishing-Angriffe gemeldet. Konkret wird darin darauf verwiesen, dass eine von den Kund:innen angegebene Telefonnummer angeblich veraltet oder unvollständig wäre.

Die Phishing-Mails der Sparkasse sollten Verbraucher:innen verdächtig vorkommen.

Damit der Kundenservice der Sparkasse die Betroffenen weiterhin "effektiv erreichen" könne, sei demnach eine Aktualisierung der Angaben im eigenen Profil nötig. Wie gewohnt setzen die Betrüger:innnen für die entsprechende Handlung eine besonders knappe Frist von 48 Stunden nach Erhalt der Mail.

Um die Daten der Kund:innen abzugreifen, wird in der Mail ein Link beigefügt, über den die fehlenden Daten angeblich vervollständigt werden können. Um das Abgreifen sensibler Daten zu vermeiden, sollte dieser aber wie bei jedem Phishing-Betrug ignoriert und die Mail selbst im besten Fall direkt in den Spam-Ordner verschoben werden.

Betrüger versuchen Kreditkartennummern abzugreifen

Wie das Notfallteam der Sparkasse berichtet, werden beim Aufrufen des Links die Kreditkartennummer und entsprechende Zugangsdaten gefordert. Sollte man versehentlich tatsächlich solche Angaben über den Phishing-Link getätigt haben, müssen die betroffenen Karten direkt gesperrt werden.

Besonders einfach könnten Verbraucher:innen auf den Betrug wegen einer Stelle in der E-Mail reinfallen. Darin weisen die Hacker:innen darauf hin, dass die geforderte Aktualisierung auch für die Gewährleistung der eigenen Kontosicherheit nötig sei.

Durch den entsprechenden Bezug auf betrügerische Aktivitäten im Banking-Bereich dürften die Hacker:innen versuchen, ihren eigenen Betrug zu vertuschen.

Insgesamt scheint die Mail im Vergleich zu anderen Phishing-Mail seriös geschrieben und wenig auffällig. Nur das fehlende Sparkassenlogo sowie keinerlei Hinweise auf deren Corporate Identity geben Anlass zum Zweifeln. Beim Mails checken im Park lohnt sich also doch regelmäßig ein wachsames Auge.