Bayern-Star tritt gegen Thomas Tuchel nach: "Nicht mal hallo gesagt"

Thomas Tuchel hat den FC Bayern im Sommer nach rund anderthalb Jahren als Trainer verlassen.

Es gibt viele Theorien darüber, warum Thomas Tuchel den FC Bayern nach Ablauf der vergangenen Saison verlassen musste. Die frühe Bekanntgabe der Trennung hatte Anfang des Jahres viele Fragen aufgeworfen.

Mittlerweile scheinen all diese Debatten beinahe wieder vergessen, mit dem Start der neuen Saison im August wird Vincent Kompany an der Säbener Straße das Zepter übernehmen. Abzuwarten bleibt, ob die Spieler unter dem 38-jährigen Belgier zu gewohnten Leistungen zurückkehren und 2025 erneut die Meisterschale holen werden.

Zumindest für einige Spieler scheint es offenbar an Ex-Trainer Tuchel gelegen haben, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft zuletzt oft eher rau war.Auch Wochen nach dem Ende der Zusammenarbeit sind bei einigen Bayern-Spielern noch viele Erinnerungen an den Coach präsent.

Der 50-Jährige selbst hatte selten ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um die Kritik an seinen Spielern ging. Einige kamen aus derlei Gründen zu besonders wenig Einsatzzeiten.

Bayern-Star offenbart unschöne Erinnerung an Thomas Tuchel

So auch Bryan Zaragoza, der erst Anfang des Jahres aus Granada zu den Bayern kam – damals angeblich noch mit großen Sympathien für Thomas Tuchel.Tatsächlich kam der 22-Jährige in der abgelaufenen Saison aber auf nicht besonders viel Spielzeit.

Bryan Zaragoza schildert Sprachbarrieren beim FC Bayern

Entsprechend kritisch blickt der Stürmer nun auch auf die gemeinsame Zeit mit Thomas Tuchel. In einem Interview auf Twitch ging Zaragoza zunächst vor allem die Spanischkenntnisse seines Ex-Trainers heftig an.

"Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde", schildert der gebürtige Spanier gegenüber dem Streamer Gerard Romero. "Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal 'Hallo' gesagt", bedauert er weiter.

Bryan Zaragoza hofft auf eine bessere Saison unter Vicnent Kompany.

Schon in der Vergangenheit hatte die Kommunikation zwischen Tuchel und Zaragoza auf dem Prüfstand gestanden, da der Linksaußen-Spieler bis zuletzt nur wenig Deutsch und Englisch sprach.

Das hatte den Start für den Spanier nach eigenen Angaben insgesamt nicht leicht gemacht. "In der Umkleidekabine spricht niemand Spanisch", unterstreicht er im Interview mit Romero. Trotzdem habe er dort viel Unterstützung und Rückhalt für seinen Einstieg bei den Münchenern bekommen, unter anderem von seinem Stürmer-Kollegen Eric Maxim Choupo-Moting.

In den Trainingseinheiten soll zudem der französische Co-Trainer Nicolas Mayer häufig als Dolmetscher für Zaragoza eingesetzt worden sein. Zumindest die sprachliche Lage wird sich auch unter Kompany in der kommenden Saison nicht unbedingt ändern.

Dieser spricht durch seine belgische Heimat zwar Französisch, Niederländisch, Deutsch und Englisch fließend, verfügt aber ebenfalls nur über grundlegende Spanischkenntnisse. Spielerisch will ihm Zaragoza aber beweisen, dass er sich mit der Mannschaft mittlerweile bestens versteht: "Wenn ich das Vertrauen und die Möglichkeiten bekomme, kann ich auf einem guten Niveau sein."