By Yannik Grafmüller
Die Premierensaison von Anthony Rouault hätte rein aus sportlicher Perspektive wohl kaum besser verlaufen können. Mit dem VfB Stuttgart spielte er punktemäßig die beste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte und krönte sich hinter Bayer 04 Leverkusen zum Vizemeister. Auch im DFB-Pokal war erst im Viertelfinale gegen den späteren Titelgewinner Schluss. Und mit Olympia hätte im Sommer gleich das nächste Highlight folgen können.
Rouault wurde nämlich von Arsenal-Legende Thierry Herny, der noch bis Sommer als U23-Trainer der französischen Nationalmannschaft agiert, in den Kader für das prestigeträchtige Turnier berufen. Dieses findet vom 26. Juli bis 11. August in Rouaults französischer Heimat statt, genauergesagt in der Hauptstadt Paris.
Anthony Rouault: Lieber Stuttgart-Vorbereitung als Olympia
Doch der 23-Jährige entschied sich gegen eine Teilnahme an den Olympischen Spielen, das berichtet die Bild. Hintergrund sei der große Umbruch beim VfB Stuttgart im Abwehrzentrum. Der Wechsel von Hiroki Ito zum FC Bayern München ist bereits unter Dach und Fach und auch der Abgang von Abwehrchef und Kapitän Waldemar Anton zum BVB wird wohl nach der EURO 2024 offiziell verkündet.
Dadurch bietet sich eine große Chance für Rouault, der zur neuen Saison für drei Millionen Euro Ablöse fest von Stammverein FC Toulouse verpflichtet wird. Der französische Innenverteidiger will daher die Vorbereitung beim VfB Stuttgart absolvieren und sich unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß für einen Stammplatz in der Abwehr empfehlen. Der Erfolgscoach soll große Stücke auf Rouault halten, der vergangene Saison mehrfach durch seinen Kieferbruch ausgebremst wurde.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Bericht: VfB-Star sagt für Olympia ab veröffentlicht.
