Bericht: Nagelsmann trifft Entscheidung bei Füllkrug

By Simon Zimmermann

Am Samstagabend will die deutsche Nationalmannschaft in Dortmund das Viertelfinale klar machen. Die Frage, die sich im Vorfeld viele Fans stellen: Darf Niclas Füllkrug in seinem Heimstadion erstmals bei dieser EM von Beginn an auflaufen?

Bislang hielt Bundestrainer Julian Nagelsmann konsequent an seiner Startelf fest. Gegen die Dänen wird er sie aber erstmals umbauen müssen. Jonathan Tah fehlt bekanntlich gelbgesperrt, bei Innenverteidiger-Kollege Antonio Rüdiger entscheidet es sich wohl kurzfristig, ob es für einen Einsatz reicht. Während für Rüdiger Waldemar Anton bereitsteht, dürfte Nico Schlotterbeck sein Startelf-Debüt sicher haben.

Der BVB-Verteidiger wurde schon gegen die Schweiz für Tah eingewechselt. Mutmaßlich, um sich mit Rüdiger in der Abwehr einspielen zu können. "Das Trainerteam hat uns den ganzen Matchplan mitgegeben, defensiv wie offensiv. Wir wissen Bescheid, wie wir Dänemark bespielen wollen", erklärte Schlotterbeck am Donnerstag auf der Pressekonferenz im deutschen EM-Quartier.

Füllkrug für Havertz - oder Füllkrug mit Havertz?

Ob Nagelsmann auch in der Offensive Veränderungen vornehmen wird, ist noch offen. Viel diskutiert wird im Vorfeld der Partie die Mittelstürmer-Position. Dort war Kai Havertz bislang gesetzt. Auch, weil der Arsenal-Star technisch versierter ist als Füllkrug und mehr ins Kombinationsspiel involviert sein soll. Nach seinem Elfmeter-Treffer im Auftaktspiel gegen Schottland blieb Havertz zwar stets bemüht, häufig aber auch unglücklich in seinen Aktionen. Ganz anders Füllkrug: Der 31-Jährige kam dreimal als Joker und konnte in nur 73 Minuten Einsatzzeit zwei Treffer beisteuern.

Bleibt der Dortmunder gegen Dänemark trotzdem der Super-Joker? Laut Bild nein! Demnach will das Blatt Eindrücke aus dem "Geheim-Training" mitbekommen haben, in dem Füllkrug im Sturmzentrum gesetzt war. Aus der Mannschaft heißt es, so die Bild weiter, man gehe davon aus, dass Füllkrug am Samstagabend (21 Uhr) starten wird.