EM 2024: Leroy Sané gesteht Schwäche und ärgert Jamal Musiala

Leroy Sané (m.) und Jamal Musiala (r.) sind sowohl im DFB-Team als auch beim FC Bayern Teamkollegen.

Im Achtelfinale gegen Dänemark stand Leroy Sané zum ersten Mal bei der EM 2024 in der Startelf des DFB-Teams. Der Linksfuß war für Florian Wirtz in die Mannschaft gerückt, konnte dem Spiel dabei aber noch nicht seinen Stempel aufdrücken.

Am Dienstag nun war Sané auch abseits des Platzes gefragt, denn der Verband setzte ihn für eine DFB-Pressekonferenz aufs Podium vor die Medienschaffenden. War das womöglich schon ein Zeichen dafür, dass er auch am Freitag wieder in der Startelf stehen wird?

"Es steht noch nicht fest, ob ich von Anfang an spiele", antwortete der 28-Jährige zurückhaltend. Zumindest auf diese Frage.

Denn für das Duell mit Spanien fand er deutlichere Worte. "Es treffen zwei sehr starke Mannschaften aufeinander", meinte er. Womöglich sind es gar die beiden bis dato besten Teams des Turniers. Deutschland hat drei von vier Spielen gewonnen, einmal unentschieden gespielt. Die Spanier haben sogar alle vier Partien für sich entschieden.

Einschüchtern lässt sich Sané von dieser beeindruckenden Bilanz aber nicht: "Wir wollen das Momentum zu uns herüberschwappen lassen, dann können wir den Spanier wehtun."

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EM 2024: Leroy Sané ärgerte Jamal Musiala in Schachduell

Um gegen die starken Spanier bestehen zu können, wird das DFB-Team mutig und frech auftreten müssen. So wie es Sané selbst schon abseits des Platzes vorgemacht hat. Wie er auf der Pressekonferenz verriet, hat er sich kürzlich nämlich im Schach ausprobiert.

"Ich habe nur gegen Jamal gespielt, gut bin ich darin aber nicht", gestand er lachend. Immerhin die Regeln kenne Sané, grinsend führte er weiter aus: "Ich habe nur gespielt, um Jamal ein bisschen zu ärgern."

Gewonnen habe der Linksfuß dabei zwar nicht, seinen Spaß hatte er offensichtlich aber trotzdem. Am Freitag kommt dann gegen Spanien idealerweise wieder beides zusammen.

DFB-Team: Leroy Sané schwärmt von Bessermacher Toni Kroos

Dabei wird es auch wieder auf Toni Kroos ankommen, der seit seiner DFB-Rückkehr im März das Spiel aus dem Zentrum heraus lenkt. "Ruhe und Kontrolle – jeder weiß, welche Qualität Toni mitbringt", nannte Sané die Vorzüge des Routiniers.

EM 2024: VORLAGE FÜR EM-NEWS KOMPAKT

Kroos helfe der deutschen Nationalmannschaft "extrem" – und zwar nicht nur im Ballbesitz. "Vorher waren wir nicht stabil genug, das war eine Schwäche von uns.Die Schwäche hat er uns mit seiner Ruhe, mit seiner Lockerheit genommen", geriet Sané regelrecht ins Schwärmen.

Entsprechend positiv fiel sein Zwischenfazit zur Rückkehr von Kroos aus: "Wir sind sehr glücklich, dass er zurückgekommen ist und uns stärker gemacht hat."