FC Bayern: Uli Hoeneß soll Transfer von DFB-Star verhindert haben

Niclas Füllkrug (links) und Florian Wirtz stehen mit Deutschland im EM-Viertelfinale.

Nach der verkorksten Saison 2023/24 will man beim FC Bayern einen Neuanfang starten. Trainer Thomas Tuchel, der mit den Münchenern in der Liga nur Dritter werden konnte, ist durch Vincent Kompany ersetzt worden und auch das Gesicht des Kaders soll sich ändern.

Expert:innen und verdiente Spieler wie Lothar Matthäus oder jüngst Jürgen Kohler sehen vor allem einen Spieler ganz oben auf der Liste der Bayern: DFB-Star Florian Wirtz.

Der 21-Jährige – mit einem Marktwert von 130 Millionen Euro der wertvollste deutsche Spieler – hat mit Bayer Leverkusen eine unglaubliche Saison hingelegt: 18 Tore und 20 Vorlagen steuerte er zur Double-Saison der Leverkusener bei, an deren Ende die deutsche Meisterschaft und der Gewinn des DFB-Pokals stand.

Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer schwärmte kürzlich gegenüber "Welt am Sonntag" von Wirtz, ohne sich jedoch zu möglichen Transferbestrebungen aus der Reserve locken zu lassen.

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Einem Bericht zufolge war der Ausnahmekönner schon vor zwei Jahren ein Thema an der Säbener Straße. Doch ausgerechnet Klubpatron Uli Hoeneß soll dem einen Riegel vorgeschoben haben.

FC Bayern: Uli Hoeneß hat wohl Transfer von Florian Wirtz blockiert

Demnach soll die Bayern-Führung bereits 2022 den Plan gehabt haben, Florian Wirtz zum FCB zu holen. Dort sollte er zusammen mit dem anderen deutschen Supertalent Jamal Musiala eine neue Ära prägen, schreibt "Bild".

Allerdings brauchte es dazu die Zustimmung des Aufsichtsrats, wo die Stimme von Ehrenpräsident Uli Hoeneß viel Gewicht hat. Die Bayern witterten demnach ihre Chance, Wirtz, der im März 2022 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wegen der Verletzung für eine Ablösesumme unter 100 Millionen Euro zu bekommen.

Bayern-Boss Uli Hoeneß soll ursprünglich kein Fan eines Wirtz-Transfers gewesen sein.

Hoeneß soll sich den Vorschlag angehört haben, sich dann jedoch gegen einen Wirtz-Transfer entschieden haben. Er habe auf den Wechsel von Lucas Hernández verwiesen, den die Bayern drei Jahre zuvor für 80 Millionen Euro ebenfalls mit einer schweren Verletzung (Innenbandriss) verpflichtet hatten. Der Franzose hatte während seiner Bayern-Zeit immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen.

Nachher ist man immer schlauer: Im Jahr 2024 würden die Münchener Florian Wirtz wohl mit Kusshand nehmen. Allerdings hat dessen Vater Hans-Joachim, der den Leverkusen-Star auch als Berater vertritt, frühzeitig klargemacht, dass sein Sohn auch in der kommenden Saison am Niederrhein spielen wird und sich auf die Champions League mit Leverkusen freue.

Wirtz' kongenialer DFB-Partner Jamal Musiala steht in München noch bis 2026 unter Vertrag. Eine Verlängerung bei den Bayern ist jedoch alles andere als gewiss: Neben einer deutlichen Gehaltserhöhung soll sich Musiala nach den zahlreichen Trainerwechseln der vergangenen Jahre vor allem eine sportliche Perspektive in München wünschen.