EM 2024: DFB-Star Toni Kroos wettert gegen nervige Umstellung zum Spanien-Spiel

Toni Kroos könnte gegen Spanien sein letztes Profispiel absolvieren.

Es könnte das letzte Spiel von Toni Kroos sein. Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Freitag um 18 Uhr gegen Spanien, die Wahlheimat des langjährigen Madrilenen, spielt, ist es möglich, dass Kroos das letzte Mal als Profi den Rasen betritt. Sollte Deutschland verlieren.

An Urlaub und Karriereende möchte der 34-Jährige aber noch keinen Gedanken verschwenden. "Ich gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist", sagte Kroos auf der DFB-Pressekonferenz am Mittwoch. Daher sei er "überhaupt nicht nostalgisch".

Solche Spiele würden "in der Mitte entschieden", sagte Kroos. "Wer dort die Duelle gewinnt und das Spiel kontrolliert, der hat die größere Chance, das Spiel zu gewinnen." Und auf der Position gibt es auf der Welt nur wenige Spieler, die besser sind.

Seine spanischen Kollegen, die mit und gegen ihn gespielt haben, hoffen unterdessen, den Freitag als Schlusspunkt einer großen Karriere zu markieren.

EM 2024: Toni Kroos spricht über Änderung zum Viertelfinale

"Es war eine Ehre, mit Toni gespielt zu haben", sagte etwa Kroos' ehemaliger Real-Kollege Joselu. Er verkörpere alle Werte von Real und sei ein hervorragender Mitspieler gewesen. Er selbst habe viele Ratschläge von ihm bekommen. Aber, sagte Joselu, "wir hoffen, dass wir ihn am Freitag in Rente schicken".

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In seinem Podcast "Einfach mal Luppen", den Toni Kroos gemeinsam mit seinem Bruder Felix aufnimmt, hat er nun von einer Umstellung im Vergleich zum Spiel gegen Dänemark erzählt, die ihm alles andere als gelegen kommt. "Es gibt eine Änderung zum Achtelfinale, wir spielen ja schon um 18 Uhr", sagte Toni. "Und da bin ich kein großer Fan von."

EM 2024: Toni Kroos braucht vor Spielen seinen Mittagsschlaf

Das habe eine einfache Begründung: "Der Mittagsschlaf wird kürzer, der ganze Ablauf." Er selbst, sagte Toni, habe sich "zu 1000 Prozent daran gewöhnt, 21 Uhr ist meine Lieblings-Anstoßzeit". Früher, als er in Deutschland gespielt hat, könne er sich noch an die Anstoßzeiten 15.30 Uhr oder 18.30 Uhr erinnern. Die traditionell späteren Zeiten in Spanien gefallen ihm aber besser.

"Da ist der Tag so schön lang und langweilig und man kann schlafen und nochmal da ein bisschen Kontakt", schwärmt Toni. "18 Uhr ist mir schon fast zu gedrängt. Was man da alles noch erledigen muss…"

Sollte das Ergebnis am Freitag aber nicht so ausfallen, wie erhofft, wolle er "jetzt schon ankündigen, dass ich das nicht als Ausrede nehmen werde".