Fressen und gefressen werden: Im Tierreich gibt es kein Pardon

Mal sieht es niedlich aus, ein anderes Mal brutal. Was für den Menschen eine Metapher ist, lässt Tieren keine Wahl. Wenn es ums Überleben geht, zieht einer den Kürzeren. Doch ob im Team oder als Einzelgänger, ob als Fleischfresser oder Vegetarier: Das große Fressen lässt keine der unzähligen Arten aussterben. Räuber-Beute-Zyklen sorgen für periodisch schwankende Populationsgrößen und gewährleisten das Fortbestehen einer vielfältigen Fauna. Mit etwas Glück gelingen eindrucksvolle Beobachtungen bei der Nahrungsaufnahme. (ddp)

Foto: Ingo Arndt/Minden Pictures/ddp

Komplett verschlungen: Eine Grüne Peitschennatter (Ahaetulla prasina) frisst eine Eidechse. Die in Südostasien vorkommende Schlangenart ernährt sich von Wirbeltieren. Ihr Gift ist für Menschen eher als harmlos einzustufen.

Foto: Michael Weber/imageBROKER/ddp

Grüner Snack: Sumpf-Wallabys (Wallabia bicolor) ernähren sich ausschließlich vegetarisch. Neben Blättern und Gräsern dienen auch Knospen sowie diverse Farne als Nahrung. Das Verbreitungsgebiet reicht vom östlichen Queensland bis Victoria und dem östlichen South Australia.

Foto: Richard Fellinger/Picture Press/ddp

Kein Entrinnen: Aus den Widerhaken an den Fangarmen einer Gottesanbeterin (Mantis religiosa) gibt es für die gefangenen Insekten kein Entrinnen mehr. Hier vertilgt die Fangschrecke eine Wespenspinne (Argiopebruennichi).

Foto: Thomas Mangelsen/ Picture Press/ddp

Frisch ins Maul: Leichtes Spiel für Braunbären (Ursus arctos) an den Brooks River Falls im Katmai National Park von Alaska. Die stromaufwärts schwimmenden Rotlachse (Oncorhynchus nerka) springen an den Stromschnellen aus dem Wasser und den wartenden Bären direkt ins offene Maul.

Foto: Cyril Ruoso/PicturePress/ddp

Süssspeise: Ein Bonobo-Schimpanse (Pan paniscus) verspeist genüsslich ein Stück Zuckerrohr im ABC-Schutzgebiet in der Demokratischen Republik Kongo. Bonobos sind Allesfresser, die sich aber überwiegend pflanzlich ernähren. Die Schimpansen kommen nur in der Demokratischen Republik Kongo vor und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Foto: Paul van Hoof/Picture Press/ddp

Proteinreich: Auf dem Speiseplan des Pantherchamäleons (Furciferpardalis) stehen überwiegend Insekten wie Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Fruchtfliegen und Schaben. Mit seiner Schleuderzunge fängt das Chamäleon blitzschnell seine Beute. Pantherchamäleons besiedeln das nördliche und nordöstliche Küstentiefland der Insel Madagaskar.

Foto: Christoph Ruisz/imageBROKER/ddp

Niedlich anzusehen: Ein Ziesel (Spermophilus) frisst Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) im Nationalpark Neusiedler See im österreichischen Burgenland. Die Europäischen Ziesel ernähren sich hauptsächlich von Samen, aber auch von Wurzeln, Knollen, Pflanzenzwiebeln und grünen Pflanzenteilen.

Foto: Jagdeep Rajput/Picture Press/ddp

Nichts für schwache Nerven: Ein Gepard (Acinonyxjubatus) erstickt seine gejagte Beute mit einem Biss in die Kehle. Im Bild erlegt die Großkatze eine Thompson-Gazelle (Gazella thomsoni) im kenianischen Masai Mara Naturschutzgebiet. Seine bevorzugte Beute sind kleinere Huftierarten wie Gazellen und Böckchen und seine Verbreitung ist eng an das Vorkommen dieser Beutetiere gebunden.

Foto: Cyril Ruoso/Picture Press/ddp

Mahlzeit in Pink: Ein Katta (Lemur catta) frisst eine Blume im Berenty-Reservat auf Madagaskar. Obwohl der Katta ein Allesfresser ist, ernährt er sich aber überwiegend von Früchten. Je nach Jahreszeit und Lebensraum ändert sich die Nahrung des Kattas. Auch Pflanzennahrung in Form von Blättern, Blüten, Knospen, Gräsern und Borken steht auf seinem Speiseplan. In seltenen Fällen fressen Kattas auch Spinnen, Heuschrecken und andere Insekten.

Foto: Ardea/Picture Press/ddp

Frischer Fisch: Den Fischotter (Lutra lutra) findet man in fast ganz Europa. Otter ernähren sich hauptsächlich von unter Wasser gefangenen Fischen. Kleinere Beutetiere werden im Wasser gefressen, größere erst an Landgebracht.

Foto: Picture Press/ddp

Veganes Leckerli: Eine Borneo-Orang-Utan (Pongopygmaeus) Mutter mit Bananen im Tanjung Puting Nationalpark auf Borneo. Borneo-Orang-Utans sind Pflanzenfresser, die sich vorwiegend von Früchten, aber auch von Blättern, jungen Trieben und Baumrinde ernähren. Der Menschenaffe gehört zu einer endemischen Art und ist vom Aussterben bedroht.

Foto: H. Frei/imageBROKER/ddp

Die Großen fressen die Kleinen: Ein Flusswels (Silurus glanis) frisst Flusskrebse in einem Kärntner See (Österreich). Neben lebenden und toten Fischen fressen die Süßwasserfische auch Amphibien, Krustentiere, Insekten, Würmer und andere wirbellose, junge Wasservögel. Der Raubfisch ist in Teilen Europas und Zentralasien verbreitet.

Foto: Manfred Bail/ imageBROKER/ddp

Immer Appetit auf Grünes: Eine Kurzfühlerschrecke (Caelifera) frisst ein Blatt in Costa Rica (Mittelamerika). Die Insekten sind Pflanzenfresser und ernähren sich primär von Gräsern und Kräutern. Aufgrund dersehr großen Artenvielfalt finden sich Kurzfühlerschrecken weltweit verbreitet.

Foto: Mitsuaki Iwago/Picture Press/ddp

Gemischte Pflanzenkost: Ein Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana) beim Fressen im Ngorongoro-Krater am Rande der Serengeti in Tansania. Aufgrund der großen Körperausmaße benötigt der Afrikanische Elefant eine Nahrungsmenge von etwa 1 bis 2 % seines Körpergewichts und verbringt bis zu 15 Stunden mit der Nahrungsaufnahme.

Foto: imageBROKER/Gianpiero Ferrar/ddp

Leuchtend rote Beeren: Eine Rotdrossel (Turdus iliacus) mit der Frucht einer Europäischen Stechpalme (Ilex aquifolium) im Schnabel. Im Herbst und Winter besteht der Großteil der Nahrung vor allem aus verschiedenen Beeren und anderen Früchten.

Foto: Picture Press/Tim Fitzharris/ddp

Entspanntes Frühstück: Ein junger Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus) bei der Mahlzeit im malayischen Bundesstaat Sabah. Der Lebensraum der dort lebenden Ornag Utans ist seit den 1930er Jahren extrem geschrumpft.

Foto: Picture Press/Rob Reijnen/Minden/ddp

Liebe geht durch den Magen: Eisvögel ernähren sich von Fischen, Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Kaulquappen. Ihre besondere Jagdmethode ist das Stoßtauchen, bei der sie Fische bis neun Zentimeter Länge erbeuten können.

Foto: James Hager/Robert Harding Picture Library/ddp

Von Natur aus vorsorglich: Ein Alaska-Pfeifhase (Ochotona collaris) sorgt für den Winter vor. In Alaska trägt er große Mengen an Pflanzenmaterial zusammen und verstaut dieses in Gruben unter Steinen und hunderten von Sammelgängen.